Natec Tee-Iirk

 

junger Zabrak Jedi-Kämpfer

 

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Baniss Keek

 

Duros Raumschiffeigner und Pilot

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Vanessa Sophia von Silargan

 

Noble-Sprössling mit Piloten-Ausbildung

 

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Chirpa Eluandra

kuschelige Ewok-Dame

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Rettungsmission für einen Jedi-Tempel

13.4.2012

Die Galaxie ist in Aufruhr. Nachdem der große Jedi Ritter REVAN zusammen mit seinem Mitstreiter MALAK sowie einer republikanischen Flotte den Krieg gegen die Mandalorianer auf Malachor V für sich entschieden hatte, verschwand er mit ebendieser für nahezu einem Jahr in den Unknown Regions, nur um zurückzukehren und einen vernichtenden Krieg gegen die Republik zu beginnen.

Rasch feierte der brillante Taktiker und überragende nun Sith Lord DARTH REVAN wichtige Siege gegen die Republik, welche von diesem Angriff vollkommen überrascht wurde. Die Republik wurde binnen kurzer Zeit von den scheinbar in endloser Menge zur Verfügung stehenden Truppen der Sith zurückgeworfen und sah sich genötigt unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen um das Blatt des Krieges zu wenden. So kam es, dass ein Jedi-Entertrupp unter Führung der Padawan BASTILA SHAN geschickt wurde um DARTH REVAN auf seinem Flaggschiff während einer Schlacht gefangen zu nehmen. Diesem Trupp gelang es auch die Brücke von REVANs Flaggschiff zu stürmen und den Dunklen Lord zum Kampf zu stellen. Doch wurde das Schiff in genau diesem Moment vom Flaggschiff des früheren Kameraden und jetzigen Schülers REVANS, DARTH MALAK angegriffen und REVAN wurde mit seinem Schiff vernichtet. Das Sith Imperium, nun unter der Führung des brutalen DARTH MALAK kämpft unbeirrt weiter gegen die Republik und erringt ein Sieg nach dem anderen, angetrieben durch scheinbar endlose Ressourcen und MALAKs Willen, die Republik zu vernichten.

 

Coruscant.jpgWir haben den 15.3.21096 nach Gründung der Republik auf Coruscant. Seit Jahren ist Baniss Keek mit dem alten Mann und seinem Schiff Flare Jumper durch das Universum gegondelt. Nun hat der beschlossen, sich zur Ruhe zu setzen und steht mit seinem Bündel grinsend vor dem Duros und lässt die Schlüssel des Schiffes in dessen Hände fallen. „Viel Erfolg!“ wünscht er ihm noch und verschwindet zwischen den hohen Häusern und Palästen des prächtigen Zentrums der Republik. Baniss überlegt gerade wie er es nun weiter gehen soll, als ein Mann der Flughafenverwaltung auftaucht und ihm die Preisliste für die Lande- und Standgebühren hier übergibt. Ungläubig starrt der Duros auf die Zahlen.

Vanessa Sophia von Silargan hat das strukturierte Leben in der Familie nie recht schätzen können. Von Anfang an war klar, dass sie als viertes Kind vom Erbe nur den Namen und eine Beschäftigung in den Familien-Unternehmen abbekommen würde. So hat sie sich auf eine Ausbildung in Technik und Raumfahrt konzentriert und schließlich die Sachen gepackt um das Glück zu suchen. Zunächst war es nicht so schwer, sich mit gelegentlichen Jobs und kleinen Gaunereien im Schmuggler-Milieu durchzuschlagen. Sie ist wortgewand und kann sich schnell anpassen. Aber je dichter sie dem Zentrum der Republik kam, desto genüsslicher und teurer wurde das Leben. Seit der Landung auf Coruscant sind nur 14 Tage vergangen und der Geldvorrat neigt sich bedenklich dem Ende zu.

Eluandra war nur ein wenig im Wald unterwegs um sich ein paar schöne Früchte zu suchen, als auf einmal der Dschungel um sie herum in Aufruhr gerät und ein Netz aus festen Stricken sie einwickelt. Stinkende laut kreischende Monster wuseln um sie herum und zerren sie zu einem eckigen Felsen, in den man hinein gehen kann. Dort wird sie zwar aus dem Netz befreit, muss nun aber hinter kalten harten Stangen in einem kleinen Raum ausharren und einen eklig stinkenden Brei essen. Sie erkennt im Halbdunkel der Höhle noch andere Wesen, Tiere und Monster, die wie sie gefangen ausharren. Einige schwimmen in eckigem Wasser, andere brüllen fruchteinflößend, obwohl sie schwach und verletzt wirken. Es dauert fast endlos, bis sie langsam das Gezischel der Jäger als Sprache zu verstehen lernt und auch die Worte der anderen Leute begreift, mit denen die Kerle Geschäfte machen. Sie soll im „Zentrum“ als Haustier gutes Geld einbringen. Immerhin kümmern die Fänger sich nicht darum, was sie in ihrem Beutel bei sich hat. Auf einem Planeten mit hohen Türmen ergibt sich doch tatsächlich die Gelegenheit zur Flucht und sie irrt einige Tage durch die endlose Stadt. Dann sieht sie aus einem Gebäude mit fünf Türmen zwei braun gekleidete Leute kommen, die irgendwie nett aussehen.

Der Jedi-Ritter Alwin Saliz macht ein ernstes Gesicht, als er seinen Schüler Natec zu einer Reise einbestellt. Es könnte noch zu früh sein, den jungen Zabrak auf eine schwere Mission mitzunehmen. Aber der Notruf ist wichtig und der Krieg hat die Kräfte der Jedi überall gebunden, so dass nur noch wenige Ritter übrig sind, die man jetzt entbehren kann. Mit einem Gesuch im Kommunikationsnetz hat er bereits einen Adjutanten gefunden, der bei der Organisation der Reise behilflich ist. Er hat seinen Reisemantel übergezogen und geht mit seinem typischen Stechschritt Richtung Ausgang, wo bereits sein junger Padawan wartet.

Gemeinsam verlassen sie die Jedi-Akademie, als ein zerzaustes, dreckiges Fellknäul auf sie zukommt. Die beiden Jedis haben sowas noch nie gesehen.

„Ich glaube wir haben Ungeziefer in der Stadt“ wundert sich Natec.

„Hallo, ich brauche Hilfe. Ich bin Ewok!“ brummelt das kleine Wesen vor sich hin.

„Es redet, aber das muss nicht bedeuten, dass es intelligent ist!“ erklärt der Meister. Sauer tritt der Ewok vor und dem Meister gegen das Bein.

„Ich bin Ewok, entführt vom Mond von Endor!“ schimpft sie. Etwas irritiert überlegt Alwin was er mit der Situation anfangen kann. Dann lächelt er.

„Das ist eine gute Prüfung. Du wirst Dich um das Wesen kümmern!“

„Ich soll es nach Hause bringen? Aber wir hatten doch eine wichtige Mission!“ Natec ist über die neue Aufgabe etwas verzweifelt.

„Es lehrt Dich Demut vor anderen Geschöpfen!“ lächelt Alwin. „Aber zuerst unsere Mission. Es wird Dich begleiten und Du wirst darauf achten!“

Natec versucht die Situation mit seinen Plänen von der Rettung der Republik in Einklang zu bringen, was ihm allerdings nicht recht gelingen mag und für eine gewisse Enttäuschung sorgt.

„Und wo ist dieses Endor?“

„Das müssen wir in den Archiven raussuchen. Aber jetzt müssen wir auf unsere Mission. Nimm das Wesen mit!“

Eluandra hat die Unterhaltung mit gemischten Gefühlen verfolgt. Als ihr nun klar wird, dass die beiden Männer sich wirklich um sie kümmern werden, umarmt Natecs Bein. Der Jedi tippt auf seinem Comlink und fragt in der Zentralregistratur nach dem Mond von Endor. Der Kollege am anderen Ende muss die Archive intensiv durchsuchen und wird sich dann melden. Natec beendet die Verbindung und schaut in die traurigen großen Augen des Fellwesens. Dann muss er sich beeilen, um seinem Meister zum Raumhafen zu folgen. Da Eluandras Beine noch kürzer sind und sie keine Chance sieht, den beiden großen Männern alleine zu folgen, fasst sie den Mantelzipfel des Jedi und lässt sich mitziehen.

Baniss wird nun sehr klar bewusst, dass das Leben als Raumschiffeigner nicht so einfach ist. Die Liegegebühren sind immens teuer. Er setzt sich an ein Terminal und beginnt mit den Computern zu kommunizieren. Tatsächlich kann er eine Hälfte des Betrages hacken. Dann aber kommen ein Raumhafen-Mitarbeiter und ein Droide und wollen den Rest eintreiben. Baniss kann sowieso nichts mit Leuten anfangen, erst recht nicht, wenn sie Dinge von ihm wollen, die er nicht hat. Da wendet er sich lieber dem Droiden zu und beginnt mit dem Gerät einen ausführlichen Datenaustausch.

Vanessa freut sich über den Aufruf der Jedi-Akademie, die einen Adjutanten suchen. Sie solle einen Jedi und seinen Schüler auf einer Mission unterstützen. Es geht ins Outer Rim und sie soll sich am 15.3.21096 nG um 17 Uhr im Raumhafen einfinden. Das ist heute und so packt sie rechtzeitig die Sachen und begibt sich zum Raumhafen, wo sie die Jedi treffen soll. Sie schaut sich in der weitläufigen Anlage um. Vielleicht haben die Jedi noch kein Schiff für die Reise.

Sie entdeckt den Lohnfrachter von Baniss. Das Raumschiff hat die notwendige Maschine und der wild gestikulierende Kapitän, der lieber mit dem Droiden pfeift, anstatt mit dem lebendigen Mitarbeiter zu feilschen, wirkt so, als würde er den Raumflug beherrschen und das Geld nötig haben.

423px-Dynamic-class_freighter_SotG.jpgSo wartet sie fröhlich auf ihre Passagiere. Als die zwei braun gekleideten Jedi im Stechschritt um die Ecke kommen stört nur das weiß-braun-schwarze Fellknäul am Mantel des Zabrak den würdigen Eindruck. Der größere von Beiden stellt sich als Ritter Alwin Saliz vor. Tatsächlich hat er noch kein Schiff für seine Reise und Vanessa kann gleich einen guten Eindruck machen. Sie empfiehlt den Jedis das Schiff. Man muss wohl nur etwas in Vorleistung gehen und die Raumhafen-Gebühren zahlen.

Alwin geht zu dem Mitarbeiter und dem Droiden rüber und beginnt den Mann mit einem konzentrierten Blick davon zu überzeugen, dass alles Geld bezahlt ist. Etwas verwirrt nickt der Mann und zieht mit seinem Blechkammeraden ab.

„Wir sollten gleich an Bord gehen und abfliegen!“ meint Alwin und marschiert in seinem zackigen Schritt die Rampe hinauf. Die anderen folgen.

„Und wo geht es hin?“ fragt Baniss.

Meister Alwin erklärt nun, dass es nach Taris geht, man aber vorher bei Sullust die „Endar Spire“ treffen wird. Dafür berechnet Baniss 16.000 Kredits und startet die Motoren.

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Baniss hat die Koordinaten in den Navigationscomputer eingegeben und verkündet, dass es nun 5 Tage durch den Hyperraum gehen wird. Vanessa greift sich die Ewok und setzt sie in einen Sitz und schnallt sie fest. Dann verzerrt sich auch schon der Raum und die Reise geht los.

Nachdem alle sich wieder besonnen haben schiebt Vanessa das müffelnde Fellbündel in die nächste Dusche und reicht eine Seife dazu. Eluandra wäscht sich sorgfältig ab und sucht dann einige Tücher und brennbare Sachen zusammen, um ein Feuer zum Trocknen zu entzünden. Mit einem spitzen Schrei bremst Vanessa die kleine Ewok aus und schiebt sie wieder in die Dusche zurück. Grinsend schaltet Vanessa dann die warme Trockenluft an und die kleine Ewok quiekt erst mal erschrocken auf, dann genießt sie den Luftstrom, bis das Fell weich und plüschig ist.

Natec hat sein Lichtschwert gezogen und will einige Übungen machen. Sofort als er das Surren hört springt Baniss auf und kommt aus seinem Cockpit angeflitzt.

„Nein, aus damit. Hier wird keine solche Waffe in Betrieb genommen. Ich muss wohl nicht den Ausdruck Druckabfall erklären?“ brummt er den Jedi an. Sofort lässt Natec sein Schwert wieder einfahren und will es wegpacken.

„Aber ich würde mir das gerne mal genauer ansehen!“ fügt Baniss jetzt fast schon schmierig hinzu. Er schaut das technische Wunderwerk fast liebevoll an.

„Das geht nicht!“ entgegnet Natec. „Kein Jedi gibt seine Waffe in fremde Hände!“ verkündet er stolz.

„Ja, gut. Aber Ihr könntet es ja mal auseinander nehmen und mir die Teile erklären. Dann schaue ich nur zu!“ der Duros legt erwartungsvoll die Fingerspitzen aneinander.

„Die Technik diese Geräte zu bauen und zu nutzen ist eine intuitive Begabung!“ Jetzt mischt sich Meister Alwin ein. „Wir könnten Ihnen die Technik nicht einmal erklären.“

„Was? Ihr baut solche Geräte und kennt Euch mit der Technik nicht aus? Ich kenne ja Leute, die Raumschiffe fliegen und auch nichts von der Technik verstehen, aber etwas bauen und es nicht verstehen, das gibt es nicht.“

„Wir Jedis werden von der Macht geleitet. Sie gibt uns auch die Fähigkeit so ein Lichtschwert zu bauen, wenn wir so weit sind!“ erklärt Alwin schulmeisterhaft.

„Jedis und ihre ´Penisverlängerungen´!“ grinst Vanessa und macht dabei mit beiden Händen eine Geste, als ob sie vor ihrem Unterleib ein Schwert in den Händen hält – oder ein Mann im Stehen pinkelt. Eluandra versteht die Anspielung und merkt sich das Wort grinsend. Dann beobachten die beiden Frauen weiter, wie der Jedi-Meister mit dem Piloten über seine mystischen Kräfte diskutiert.

„Das geht doch nicht.“ Baniss wird jetzt ein wenig sauer, weil der Typ ihn wohl veralbern will. „Technik hat mit Physik zu tun. Da gibt es nichts Mystisches. Alle Kräfte, die da wirken, kann man erklären.“

„Die Kraft, die ich meine lässt sich nicht erklären. Sie durchdringt das gesamte Universum. Jede Person, jeden Gegenstand und allen Raum dazwischen. Der Jedi kann diese Kraft spüren und beeinflussen. Und dies hat nichts mit Physik zu tun!“ schulmeistert der Jedi weiter. Er beginnt nun mit ausladenden Gesten einen Vortrag über die verschiedenen Formen der Machtanwendung. Baniss wird immer misstrauischer. Er mag diese Pseudo-Magier nicht.

„Und mit der Verbindung mit der Macht kann der Jedi-Ritter sein Schwert führen und reagieren, bevor der Gegner seinen Angriff überhaupt startet…“ schwallert Alwin. Selbst Natec verdreht langsam die Augen über den endlosen Vortrag seines Lehrers.

„Und dazu braucht er dann so eine Penisverlängerung?“ mischt sich Eluandra in das Gespräch mit ein.

Alwin wendet sich wütend über die freche Unterbrechung zu der Ewok um.

„Das können nur intelligente Wesen überhaupt erfassen und verstehen!“ zischt er sie an.

„Doch, doch, wir verstehen genau, alter Mann!“ grinst sie und schaut zu Vanessa, die sich vor Lachen kaum noch halten kann. Natec bricht in lautes Gelächter aus.

„Ich verstehe!“ schnappt Alwin beleidigt und rauscht förmlich in Richtung seines Schlafraumes davon.

„Na, dem haben wir es jetzt aber gegeben!“ lacht Vanessa.

„Habe ich einen Fehler gemacht?“ Eluandra schaut Natec ängstlich an.

„Er wird darüber hinweg kommen!“ presst der Jedi zwischen den Lachanfällen hervor.

Tatsächlich bleibt Alwin für den Rest der Reise in seinem Quartier und lässt sich nur sehen, wenn es nötig ist. Die anderen haben nun Zeit sich mit einander bekannt zu machen, die Sprache zu üben und strategische Spiele zu lernen. Nur Natec ist meist in Meditation versunken

Dann kommt das Signal zur Landung aus dem Cockpit. Baniss setzt sich wieder hinter sein Steuerpult und bereitet den Austritt aus dem Hyperraum vor. Als das Schiff sich wieder im Realraum manifestiert hat, kann man den Planeten Sullust ansteuern. Um Sullust sind viele Schiffe und Dockanlagen im Orbit unterwegs. Jetzt kommt auch Alwin wieder aus dem Quartier und weist Baniss an, über die Funkzentrale die Endar Spire suchen zu lassen. Es dauert etwas, dann bekommt er die Koordinaten, und kann den Kreuzer zwischen dem regen Verkehr um den Planeten finden.

Baniss landet im Hangar des Kreuzers auf einer spiegelnd schwarzen Fläche. Ein Leutnant steht bereit und wartet, bis sich die Rampe senkt und die beiden Jedis in ihre Reise-Gewänder gehüllt und die anderen Passagiere heraustreten. Sofort verteilt der Offizier Tablett-PCs mit einem Schiffsplan an die beiden Jedis, Baniss und Vanessa. Natec zieht sich den Plan auf sein eigenes Gerät rüber und will das andere dann wieder zurückgeben. Aber Eluandra greift es sich, bevor der Republik-Soldat es wahrnimmt und schaut interessiert auf die vielen Linien und farbigen Formen auf der Oberfläche. Vanessa zieht sie sofort etwas bei Seite und erklärt ihr, dass das ein Plan des großen Schiffes ist.

Sullust.jpg„Dies Symbol zeigt an, wo Du gerade bist. Wenn Du Dich bewegst, wandert der Fleck auf dem Plan mit. So findest Du immer wieder hier in diesen großen Raum und kannst Dich nicht verlaufen.“ Eluandra nicht begreifend und beginnt einige Schritte in verschiedene Richtungen zu machen um dem kleinen Punkt beim Herumzittern zuzuschauen.

„Bitte verlassen sie nicht den hellen, öffentlichen Bereich!“ erklärt der Offizier. Dann bittet er die beiden Jedis ihm zu den anderen versammelten Jedis zu folgen. Die drei verlassen den riesigen Hangar.

„Ich geh mich mal umsehen!“ verkündet Eluandra und stromert los in eine andere Richtung. Fasziniert schaut sie auf ihren Plan, bevor sie durch ein Schott in den Gängen des Schiffes verschwindet.

„Wir sollten die Zeit nutzen um Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen!“ schlägt Vanessa Baniss vor. Der schaut skeptisch.

„Mein Schiff ist nicht kaputt!“ grummelt der.

„Das meine ich nicht. Aber Sie wollen mir doch sicher nicht erzählen, dass es nichts zu richten gibt? Kleine Dinge, die man immer schon mal wieder in Ordnung bringen wollte, Reinigungsarbeiten, Öldruck prüfen und Verschleißteile austauschen und ähnliches.“ Sie schaut den Duros herausfordernd an.

„Und was verstehen Sie davon?“

„Ich habe Maschinenbau und Raumflug studiert und einen geprüften Abschluss.“ erklärt sie. „Und wenn es nur darum geht, das Regal im Badezimmer anzubringen, was man vor Zeiten schon mal besorgt hatte!“

„Mhm. So  gesehen, haben Sie natürlich Recht.“ Baniss schaut sich um und entdeckt zwei Astromechs an einem Port stehen. Er geht die Geräte anfordern und die Vier beginnen die Maschine der Flare Jumper von Grund auf zu überholen. Man kann in dem gut ausgerüsteten Magazin einiges an Ersatzteilen organisieren.

Die beiden Jedis sind von dem Offizier in einen großen Besprechungsraum gebracht worden, wo schon zwei Dutzend andere Soldaten und Jedis versammelt sind. Die Ritterin Bastila Shan beginnt die Mission zu erklären, die die Leute hier versammelt hat. Im Rahmen des Kriegs mit den Sith-Lords wurde der Planet Taris überfallen. Dort befand sich eine große Jedi-Akademie, die mit ihrem Notsignal auf den Überfall aufmerksam gemacht hat. Die Sith-Streitmacht ist inzwischen weitergezogen, aber es besteht die Möglichkeit, dass noch einige Jedi überlebt haben und sich verstecken konnten. Diese sollen gerettet werden. Dafür wird die Endar Spire mit den versammelten Frachtern, Jägern und Truppen in den Raum um Taris springen. Dort sollen die kleineren Schiffe ausschwärmen und die Überlebenden suchen. Alwin und sein Schüler sollen in der Akademie nachsehen. Die Endar Spire wird inzwischen die Sith-Truppen aufmischen und von der Rettungsmission ablenken. Alle anwesenden sind über den Erfolg der Mission skeptisch. Aber man muss versuchen die Recourcen und Kämpfer von Taris zu bergen, da sie im Krieg dringend gebraucht werden. Vor allem die jungen Jedis sind nicht so schnell zu ersetzen. Nachdenklich studieren nun alle die spärlichen Daten über die Situation auf Taris.

Eluandra ist in den geschäftigen Gängen des Kreuzers unterwegs. Zuerst bestaunt sie die vielen verschiedenen Leute. Dann beginnt sie hinter die Türen zu schauen. In einem Raum entdeckt sie einen Apparat, der hunderte von Klauen und Tentakeln ausfährt, als sie sich nähert. Mit einem Quieken flieht sie aus dem Raum.

Dann nimmt ihre Nase den feinen Geruch von Essen auf. Sie folgt der Spur bis zu einem großen Speiseraum. Dort stehen einige Leute an einer Glaswand und reden mit anderen Leuten, die dahinter arbeiten. Auf einem langen Tisch sind Brote und Früchte angerichtet. Dieser Teil findet nur wenig Beachtung bei den Leuten. So schleicht Eluandra sich an das Buffet und schnappt sich einen der größeren leeren Körbe, die dort stehen. Mit flinken Fingern schnappt sie sich verschiedene Brote und Früchte, die besonders lecker aussehen.

„Lass die Sachen gefälligst liegen, Du kleine Ratte!“ hört sie hinter sich jemanden schimpfen. So schnell ihre kurzen Beine sie tragen rennt sie mit ihrem Korb in den ausgestreckten Armen über dem Kopf durch die Gänge wieder davon. Es geht kreuz und quer durch die Eingeweide des Schiffes bis der Koch endlich aufgibt. Eluandra verschnauft sich in einer Ecke kurz und sucht sich dann auf dem Karten-Ding den Weg zurück zum Hangar. Erschöpft aber fröhlich kommt sie mit ihrem Futterkorb zu ihrem neuen Stamm zurück und präsentiert den Arbeitenden ihre Beute.

Vanessa nimmt sich gleich eine Frucht und beißt hinein. „Lecker! Gut gemacht!“ lobt sie die kleine Ewok. Die ihre Beute stolz in die Flare Jumper trägt.

Dann kommen auch die Jedis wieder von ihrer Besprechung zurück.

„Wir haben nun die genauen Daten der Mission!“ erklärt Alwin in seinem Oberlehrer-Ton. Sofort bricht Baniss seine Arbeit ab und baut sich vor den Jedis auf.

„Ja?“

„Wir reisen weiter nach Taris und befreien dort die Jedi-Akademie von den Sith!“

„Was? In ein Kriegsgebiet? Das war so nicht abgemacht!“ zetert Baniss los. „Ich fliege doch nicht in ein Kriegsgebiet!“

„Die Endar Spire wird uns alle dort hinbringen. Erst im Orbit müssen Sie wieder selber fliegen. Die Sith sind sicher nicht mehr da, weil sie inzwischen ins nächste Schlachtfeld gezogen sind!“

„Und da soll noch was leben?“

„Wir hoffen das. Es muss alles versucht werden, um die Jedi-Adepten zu retten!“

„Und mein Schiff wird dabei zerschossen? Da muss ich die Kosten neu berechnen. Da fällt mindestens das Doppelte an!“ zetert Baniss weiter.

„Gut, wir zahlen den doppelten Betrag von dem, was wir vereinbart haben!“ antwortet Alwin ruhig. „Und bis dahin können wir uns noch ausruhen und alle Kräfte sammeln!“ Damit geht er wieder an Bord und verschwindet in seiner Kabine.

150 EP

11.5.12

Die Endar Spire springt nun nach Taris. Baniss mault ein wenig über die Planänderung und hat sich zurückgezogen. Die Anführerin der Jedi, Bastila Shan, meditiert viel. Natec hält sich im Trainingsraum auf und säbelt mit dem Lichtschwert rum. Die Stimmung steigt in den vier Tagen zu gespanntem Warten. Vanessa und Eluandra butschern durch das große Schiff. Sie nutzen die Med-Station um die Ewok als Wookie-Unterart registrieren zu lassen und sämtliche Entseuchungen vorzunehmen.

Als nach vier Tagen die Flotte aus dem Hyperraum fällt, ist sofort ein Beben zu spüren. Über Baniss Funkgerät sind die hektischen Meldungen über Kampfverband-Sichtungen und feindliche Jäger zu hören. Man meldet drei Basisschiffe und ordert die eigenen Jäger zum Start. Die Frachter sollen warten. Das große Hangartor geht auf und die Jäger starten. Draußen kann man die ca. 600 m langen Trägerschiffe der Feinde sehen, aus denen eine Unzahl an Jägern ausschwärmen.

Weitere Stöße gehen durch die Endar Spire. Das Licht flackert, geht aus und die rote Notbeleuchtung geht an. Das erst halb geschlossene Tor bleibt stehen. Durch die Lautsprecher wird vor Invasionstruppen gewarnt. Also werden hektisch Barrikaden aufgebaut und Waffen ausgegeben. Vanessa greift zu einem schweren Blastergewehr und bereitet sich vor. Eluandra folgt dem Jedi-Padawan und will ihm helfen. Dieser sieht jedoch die kleine Ewok-Dame an und beschließt sie zu ihrer eigenen Sicherheit zurück in die Flare Jumper zu schicken.

„Du gehst zurück zum Schiff und bewachst den Eingang. Sorge dafür, dass keine Feinde hereinkommen!“ befiehlt er. Eifrig und erfreut, dass sie auch eine Aufgabe hat, flitzt Eluandra die Rampe hoch und schleppt den großen Werkzeugkasten heran in dem auch Schrauben und Nägel sind. Sie wählt sich die spitzesten Nägel für ihre Schleuder aus und legt sich die schweren Schraubendreher zum Werfen bereit. Dann lädt sie ihre Schleuder und beobachtet angespannt das Kampfgeschehen auf dem Hangar-Deck.

Es landen drei Truppentransporter, die mit der Ausstiegs-Rampe zu den Verteidigern drehen. Die beiden äußeren Schiffe entlassen Soldaten aus den Rampen, die sofort schießen. Viele werden getroffen, aber bald haben sich die Angreifer festgesetzt.

„Wir hätten doch gleich das offene Tor zur Flucht nutzen sollen!“ mault Vanessa.

„Und dann? Die hunderter Jäger ignorieren uns?“ schnauzt Natec zurück.

Aus dem mittleren Transporter steigen nun zwei Reihen a 10 Leute in roten Uniformen aus. Sie machen ihre Gewehre klar und schalten Energie-Schirme ein. Dann schießen sie ebenfalls auf die Verteidiger. Der Widerstand bricht langsam zusammen. Es wird zum Rückzug gerufen. Die Elitesoldaten nehmen nun Position ein und ein Schatten taucht an der Luke auf. Er verbreitet eine Atmosphäre der Angst unter den verbliebenen Verteidigern.

Vanessa schlägt per Comlink vor, doch noch aus der Luke zu fliehen.

„Ja!“ kommt die Antwort von Baniss. Ritter Alwin ruft die Überlebenden zur Luke der Flare Jumper. Alle versuchen zur Luke zu hechten. Der Schemen hat sich nun auf der Gangway aufgebaut. Er ist ein kahlköpfiger Riese mit dichtem Bart, gekleidet in eine schwarze Kapuzen-Robe. Er trägt ein Lichtschwert am Gürtel. Meister Alwin schreitet dem Schemen entgegen, der nun die Rampe verlässt und auch seinen Säbel zieht. Während Alwin den Rückzug sichert, können sich noch drei Soldaten in die Flare Jumper retten. Baniss schließt die Luke und lässt die Maschinen aufheulen. Durch die Fenster kann man sehen, wie Alwin und der Dunkle mit ihren Lichtschwertern kämpfen. Schließlich erwischt der Schwarze den Jedi und dieser bricht tot zusammen.

In diesem Moment fliegt Baniss mit der Flare Jumper tief über die Köpfe der Angreifer hinweg aus dem Hangar raus. Der kahlköpfige Bartträger schaut sauer hinterher.

Draußen kreuzen gleich zwei Jäger den Weg der Flare Jumper. Vanessa hat sich hinter die Kontrolle der Hauptkanone geschwungen und schießt die Kerle aus dem Weg. Dann beginnt die Flucht.

Tatsächlich dreht ein großer Kreuzer mit sechs Jägern zur Flare Jumper ab. Vanessa kann nach und nach vier der Jäger abschießen, während Baniss gegen ein Störfeld kämpft, was eine Flucht in den Hyperraum verhindert. Es geht Haken schlagend weg vom Planeten und dem wild tobenden Kampf zwischen den Sith und den Jedi. Immer wieder muss die Jumper Treffer der Jäger kassieren, aber sie wehrt sich tapfer. Natec folgt Baniss Gebrüll, der „Jemand an die Schildkontrolle!“ ordert. Er versucht verzweifelt Energie von anderen Systemen umzuleiten, bekommt aber nicht genug zusammen, um die Schilde wieder aufzubauen. Schließlich sind die Schilde runter und ein Treffer erwischt die Waffenkontrolle neben Vanessa. Die Kanone ist tot.

Schnell wechselt Vanessa zum Energie Computer und baut wieder etwas Schildenergie auf. Endlich nimmt das Störfeld ab. Da springt der Kreuzer hinter ihnen plötzlich in den Hyperraum und taucht vor der Jumper wieder auf. Er feuert einen Treffer in die Schilde, der die Anlage ganz zerbrät. Mit letzten Ausweichmanövern kann Baniss endlich einen Sprung programmieren und die Flare Jumper verschwindet in den Hyperraum.

Erst einmal atmen alle durch. Dann muss Baniss zugeben, dass er zwar eine Route berechnet hat, aber nicht weiß, wo es genau hingeht.

„Dann kannst Du auch gleich anhalten, damit wir es nicht so weit haben, um eventuell von der anderen Seite nach Taris zu schleichen und den Jedi zu Hilfe zu kommen!“ meint Vanessa.

Baniss zuckt mit den Schultern und bricht den Flug ab. Die Flare Jumper taucht im freien Raum, etwa drei Lichtjahre vom nächsten System entfernt auf. Mit drei Sprüngen wird es nach einem Tag erreicht. Es hat zwei Sonnen, eine rot, die andere blau-weiß, und fünf Planeten. Einer davon ist betretbar. Es ist ein kahler Steinklops. Bei näherer Betrachtung sind es geometrische Kristalle, die Kilometer hohe Plateaus über einem bläulichen Meer bilden.

Baniss landet auf einem achteckigen Hochplateau. Die Luft ist etwas sauerstoffarm und -20 C° kalt. Alle ziehen die warmen Sachen an und setzen Atemmasken auf. Nur Eluandra puschelt ihr Fell auf und grinst. Vanessa geht nach dem Waffenstand schauen. Sie bekommt es notdürftig repariert. Die Schilde aber sind durchgebrannt und ohne Ersatzteile nicht zu reparieren.

Die drei Soldaten, Owen, Gliegg und Norwin, Eluandra und Natec sind ausgezogen, um die Umgebung auf dem Hochplateau zu erkunden. Die Ewok quiekt auf einmal auf. Sie hat eine Höhle gefunden. Es geht in ein Loch runter. Sie ruft Natec und er lässt sie hinunter. Sie leuchtet den Raum aus und findet Stufen, die aus dem Raum unten weiter in die Tiefe führen. Die beiden gehen ihren Fund melden.

Vanessa freut sich, dass die Stufen auf Zivilisation hinweisen. Dort könnte man Technik finden, aus der sich Ersatzteile rekrutieren lassen. Die Drei gehen mal schauen.

Zuerst seilen sie sich ab. Eluandra kann geschickt runterrutschen. Vanessa rutscht ab und wird von Natec gefangen, wobei er sich den Fuß verstaucht. Sie heilt ihn fachmännisch. Dann geht es durch einen drei Meter hohen runden Raum die Treppe runter. Vanessa überlegt, dass bei einer Deckenhöhe von drei Metern die Leute etwa 2,5 m groß sein müssten. Tunnel baut man nicht viel höher, als nötig. Eluandra denkt, dass sie bestimmt für ihren Stelzenlauf berühmt waren und immer auf 1,5 m Stelzen gelaufen sind. Alle lachen bei der Vorstellung eines 1 m Ewok auf 1,5 m Stelzen.

Wenige Stufen die Treppe hinunter stehen in Wandnischen an beiden Seiten quadratische Pylonen, die sich nach oben verjüngen. Die Oberflächen sind mit fremdartigen Zeichen überzogen. Vorsichtig gehen die Drei an den Dingern vorbei, aber nichts passiert. Dann versperrt eine Tür den Treppengang. Auf der Tür ist ein Zahnrad, darin eine drei-fingrige Hand.

Vanessa legt mal ihre Hand in die Form. Es wird warm und leuchtet. Sie zuckt zurück und das Leuchten geht wieder zurück. Sie setzt die Berührung fort. Schließlich wird es richtig heiß und kurz bevor es verbrennt, geht die Mechanik an und die zwei Hälften der Tür fahren je eine hoch und runter. Dahinter geht die Treppe noch 10 m weiter. Insgesamt ist man jetzt 9 m unter der Oberfläche.

Hier teilt sich der Weg in drei Richtungen auf. Geradeaus sind weitere Pylonen in Wandnischen aufgestellt. Sie haben alle andere Zeichen eingelassen. Vanessa fotografiert die Schrift und lässt ein Schriftprogramm daran herumrätseln. Der Gang endet vor einer Tür, die aber keinen Mechanismus hat.

Die Drei gehen zurück und probieren den rechten Gang. Der macht nach einigen Metern einen Knick nach links. Hier ist auf der Ecke eine Art Seziersaal mit Tisch und Werkzeugen und Käfigen, die 1 x 1 m, 2 m hoch sind. Gruselig.

Geht man den Weg um die Ecke, führt der Gang in einen Hörsaal mit halbrunden terrassenförmigen Sitzbänken und Rednerpult. Hinter dem Pult ist eine Tür, die sich öffnen lässt, aber nur zu einem Gangeinbruch führt. Frische Kristalle sind hier durch die Trümmer gewachsen.

Der linke Gang spaltet sich auch bald auf. Rückwärts führt der Gang auch zu einem Einbruch. Hier ist einer der Pylonen umgestürzt. In dem Steinmonument sind Platinen mit Bauteilen verborgen. Auch unter dem Fuß im Boden ist ein komplizierter Anschluss. Vanessa bricht einige Platinen raus. Sie will die Bauteile auf Eignung testen.

In die andere Richtung kommt man zu einem Saal mit Zwischenboden. Eine gewölbte glatte Oberfläche erinnert an einem Bildschirm. Davor sind in vier Reihen je 12 Tasten, quadratisch, ca. 3 cm, in ein Pult eingelassen. Auf den Tasten sind die Symbole von den Pylonen einzeln abgebildet. Als Natec sich nähert klickt es.

Vanessa tippt die Zeichenfolge eines der fotografierten Pylonen ein. Auf dem Schirm flackert es und ein Countdown der fremden Zeichen beginnt. Es brummt und schließlich leuchten an der Decke quadratische Felder wie Lampen auf. Alles ist nun hell.

Vanessa will nun zu der verschlossenen Tür zurück. Auf dem Weg sieht man den umgestürzten Pylonen Funken sprühen, wo die Kabel gewesen sind.

Vor dem Pylonen des Mittelweges leuchten jetzt holographische Tastaturen und Bildschirme. Vanessa tippt die Zeichen der verschlossenen Tür auf dem Pylon, dessen Zeichen sie in den Computer gegeben hat, ein. Es klickt, aber nichts passiert. Erst als Natec sich der Tür nähert rollt das Zahnrad und die Flügel rutschen weg. Natec kann eine Machtpräsenz fühlen, die die ganze Anlage umhüllt. Vor den Charakteren, im noch unbekannten Teil der Anlage, ist sie aber am stärksten.

08.06.2012

Baniss hat sich die Schäden genauer angesehen. Dann vermisst er ein Werkzeug und geht mal die Tussi suchen, ob sie es hat. Er zieht sich an, schließt das Schiff ab und klettert auch in das Loch runter. Er begutachtete die Architektur, bis er zu den Hologramm-Tastaturen kommt. Dann beobachtet er, wie sich die Tür vor Natec öffnet.

Dahinter öffnet sich der Gang in eine riesige Halle. Man muss fünf Stufen runter gehen um auf den Saalboden zu kommen. Natec geht in den Raum. Es ist dunstig und dunkel.

Baniss und Vanessa gehen noch mal in den Computerraum. Sie versuchen die Zeichenfolgen der Pylone einzutippen. Es gibt jedes Mal ein kurzes Statement des Computers, bevor er wieder die gleichen Datenzeilen durchläuft. Es wird abgescannt und dem Rechner zur Bearbeitung übergeben. Dann gehen sie die Tastaturen im Hauptgang begutachten. Unterwegs betrachten sie den umgestürzten Pylon. Dann beginnen die beiden Techniker auf den Holo-Tastaturen zu tippen. Sie erhalten manchmal Bilder und Text. Eine Datenbank!

Im Großen Saal ist Natec die weiteren Stufen nach unten gegangen. Es sind 50 Stück. Er erreicht einen weiteren Boden. Eluandra hopst hinter ihm her. Sein Leuchtstab reicht nicht weit in die Dunkelheit hinaus, obwohl hier nicht so viel Dunst in der Luft ist, wie in den Gängen. Natec ruft über Comlink Vanessa. Die beiden Gruppen tauschen ihre Erkenntnisse aus.

Während der Jedi und die Ewok an der Wand des Saales entlanglaufen, um die Ausmaße des Raumes auszumessen, rückt Vanessas Computer endlich die ersten rudimentären Übersetzungen der Datenbank-Einträge raus. Es gelingt nun eine Bluetooth-Verbindung zwischen Computer und Datenbank herzustellen und die Geräte zur Zusammenarbeit zu animieren. Sie laden einige der Dateien von der Datenbank runter. Es gibt aber eine so gewaltige Datenmenge, dass sie die Speicher sämtlicher zur Verfügung stehender Computer der Charaktere bei weitem übersteigen. Die ersten Dateien beschäftigen sich mit Pflanzen und ähnlichem.

Die anderen beiden sind nun schon etwa 500 Meter gegangen, als sie eine Ecke erreichen. Sie wendet sich aber nicht in die erwartete Richtung, sondern entgegengesetzt. Der Saal ist also ein Platz und die Freunde sind aus einem Gebäude getreten. Die Beiden drehen um und wandern in die andere Richtung. Sie kommen an der Treppe vorbei und können wieder 500 Meter bis zur anderen Ecke gehen. Das Gebäude ist also einen ganze Kilometer breit. Da die funzeltige Lampe die Dunkelheit hier immer noch nur 20 Meter durchdringen kann, gehen die beiden zur Treppe zurück um von hier aus gerade weg in die Dunkelheit zu gehen. Da ist das Zurückkehren einfacher.

Nach 50 Metern erreichen sie eine riesige Statuengruppe. Sie bildet drei Echsen mit Stielaugen, davor eine kniende Figur, die grob humanoid aussieht. Als sie die Beschreibung den beiden Technikern übermitteln, geht Vanessa mal nachschauen.

Sie erkennt, dass die kniende Figur eine allgemeine Darstellung für alle Humanoide ist. Die Inschrift kann von ihrem Computer übersetzt werden. Hier steht: „Zu Ehren der Erbauer und Herren des unendlichen Reiches!“ Sofort gibt Baniss das „Unendliche Reich“ in die Abfrage der Datenbank ein. Jetzt spuckt die Datenbank jede Menge Daten über die Gegend und die Anlage aus.

Die Anlage diente der Erforschung der niederen Rassen. Sie wurde von etwa einer million Leuten bewohnt. Baniss kann nun eine Karte der Anlage laden, die aber eine Störung der Anlage im Ostteil meldet. Die Energieversorgung läuft auf 1 % und ist im Keller. Dort kommt man nur durch den Ostteil. Man braucht etwas zum Steinschneiden – ein Lichtschwert z.B. Sie gehen zurück in das Gebäude.

Der Artikel über das Unendliche Reich enthält neben lauter Geschwafel auch Infos, dass es wohl etwa 2 ½ mal so groß wie die Republik gewesen ist. Die Gesamtkarte ist nicht zu laden. Die Techniker gehen nun zurück zum Computer-Raum. Das Übersetzungsprogramm kann hier jetzt sicher weiterhelfen.

Der Hauptrechner meldet „Keine Berechtigung“, wenn man etwas eingibt. Das war der kurze Satz.

„Man muss einen Code eingeben!“ stellt Vanessa fest.

„Aber Kot gibt man doch in die Toilette ein?“ meint Eluandra.

„Das kann ja nicht sein!“ mault Baniss und die Beiden hacken weiter, bis sie in die Admin-Ebene kommen.

„Geht doch!“

Nun sind Unmengen von Daten verfügbar. Man kann nun finden, dass die Daten hier 50.000 Jahre alt sind. Die Hauptstadt hieß Rakata. Die genaue Lage lässt sich mit diesen Daten nicht bestimmen. Aber es gab überall Stützpunkte: Tatooine, Coruscant, Manaan, Korriban, Onderon, Dantooine, Kashiyyk und andere. In einem anderen Artikel finden sie einen Eintrag, dass diese Anlage geschlossen wurde, weil ein wichtiges Projekt alle Recourcen brauchte. Eine andere Info, die später eingefügt wurde, meldet das erfolgreiche Ende des Projekts. Zur Feier wurden aktuelle Sternenkarten an allen wichtigen Stützpunkten hinterlegt. Da kann man mal suchen. In den Beiden erwacht der Schatzsucher. Sie laden die Astrographie-Daten und Technikdaten runter. Dabei die Baupläne eines Energieschwertes, ähnlich den Jedi-Schwertern. Dann holen sie die beiden anderen vom Steineschneiden.

„Wir haben genug Daten für die Rückreise.“ erklärt Vanessa stolz.

Sie demontieren noch einige Pylonen und können die Waffen und wenigstens einen Punkt Panzerung reparieren.

Es dauert etwas, dann ist jede Menge Panzertape verarbeitet. Baniss rechnet den Sprung nach Solust aus und sie starten mit den drei Soldaten.

Nach drei Tagen erreichen sie Solust. Es ist die übliche Geschäftigkeit und erhöhte Patrouillen-Präsenz in diesen kriegerischen Tagen. Sie melden sich an und werden in ein Dock gezogen. Natec möchte zu einem Repräsentanten der Jedi und die Gruppe wird zu einem Bürokraten gebracht, der nach Prüfung des Vertrages 32.000 Kredite zahlt. 3000 werden gleich wieder für Ersatzteile ausgegeben. Baniss und Vanessa sind so geschickt, dass sie nur die Hälfte tatsächlich brauchen. Dann kann Baniss noch unter der Hand ein Ablenkungs-Modul erwerben, wofür er sich aber erst mal auf eine Reise machen muss.

Natec geht per Funk Meldung erstatten. Die Antwort ist ernüchternd. Ein weiterer Angriff auf Tanis ist sinnlos. Dort sind sieben Schlachtschiffe der Sith und die Supporteinheiten stationiert. Er soll erst mal nach Coruscant zurückkehren. Aus dem Hintergrund mischt sich Vanessa ein und erzählt von den Daten der Echsenwesen, die vielleicht auf den Nachschub der Sith hinweisen könnte. Der Jedi-Meister meint, wenn auf Coruscant ein Stützpunkt der Echsenwesen war, soll man erst einmal dort suchen.

„Wir werden kommen!“ verkündet Natec.

Baniss geht anonym auf den Planeten runter und handelt ein Ablenkungs-System für 3700 Kredite aus. Das kann man dreimal nutzen.

Eluandra geht sich auch mal Geld besorgen. Die kleine Ewok-Dame hat gerade von dem Jedi gelernt, was Geld ist und auch verstanden, dass sie in dieser Welt diese Tauschmünzen braucht, um sich etwas selber zu kaufen. Sie stromert durch die Station und sieht sich genau um, ob sie erkennt wie man diese Kredits bekommen kann.

Sie sieht einen heruntergekommenen Mann, der auf den Knien liegt und ein Schild in der Hand hält. Es steht ein Teller vor ihm und die Leute geben ihm Geld. Eluandra beobachtet ihn eine Weile und beschließt das auch einmal zu versuchen. Einen Teller hat sie in ihrem Beutel, aber sie braucht noch ein Schild. Als der Bettler seine Sachen wegpackt, saust sie wie eine kleine Rennsemmel an ihm vorbei und klaut ihm sein Schild. Der Bettler guckt verwirrt und jammert: "Hey, mein Schild... was ist das nur für eine Welt, in der einem armen Bettler sogar sein Schild geklaut wird?"

Doch Eluandra ist schon davon geflitzt und sucht sich eine gute Ecke aus, wo sie ihren Mantel auf den Boden legt, sich ein wenig zerzaust, den Teller und das Schild aufstellt. Sie tut so, als ob sie ein armseliges Haustier wäre, dessen Besitzer gerade kurz weggegangen ist und sie alleine gelassen hat. Mit großen traurigen Augen sieht sie die Leute an... nach knapp 2 Stunden hat sie 20 Kredits zusammen. Da es langsam Abend wird, sind nicht mehr so viele Leute unterwegs und so beschließt Eluandra weiterzuziehen und nach Geldeinnahmequellen zu suchen.

Sie kommt in eine Bar, wo sie sich erst mal eine blaue Milch kauft und dann hinsetzt und alles genau beobachtet. Sie sieht ein paar insektoide Wesen, die Musik machen und überall sind Leute in ihre Geschäfte vertieft. In einer Ecke wird Karten gespielt und man kann dabei Geld bekommen, aber Eluandra versteht das Spiel nicht und geht weiter. In einer anderen Ecke wird gewettet, aber das scheint Eluandra zu unsicher. Dann sieht sie den leicht bekleideten Frauen zu, wie sie Tabletts von einem Tisch zum anderen tragen.

Sie geht zum Wirt und versucht seine Aufmerksamkeit zu erringen.

"He da!" ruft sie, der Wirt dreht sich um und schaut verwirrt, weil er niemanden sieht.

"Hier unten!" sagt Eluandra und winkt. Der Wirt ist überrascht und blickt sie fragend an.

"Ich möchte Geld verdienen und so Tabletts durch die Gegend tragen kann ich auch... ich bin nur nicht so leicht bekleidet." lächelt sie verlegen.

Der Wirt schaut nachdenklich, dann erleuchtet eine Idee sein Gesicht. "Nein, als Kellnerin habe ich nichts für Dich, aber ich hätte andere Arbeit für dich!" sagt er und stülpt ein Schild über die kleine Ewok.

"Und was muss ich jetzt machen?" fragt diese eifrig.

"Ach, du gehst raus, rufst laut dass sie in Jarvis Cantina kommen sollen oder bringst sie anderswie dazu hereinzukommen. Wenn Du deine Arbeit gut machst, bekommst du 10 Kredits pro Stunde." Die beiden handeln noch kurz über den Lohn und Eluandra kann 12 Kredits herausschlagen. Dann geht sie vor die Tür und fängt an zu arbeiten.

Laut ruft sie immer wieder "Kommt in die Cantina. Kommt in Jarvis Cantina!". Sie läuft vor der Cantina auf und ab, stellt sich den Leuten in den Weg, legt zwischendurch eine kurze Tanzeinlage ein und geht mit Feuereifer daran, möglichst viele Leute in die Cantina zu bringen und sei es, dass sie sie an der Hand nimmt und hinter sich her zieht. Die Leute sind fasziniert von dem flauschigen Wesen. Immer wieder wird Eluandra gestupst und gestreichelt, weil man sie einerseits für einen Droiden hält und andererseits für ein sehr exotisches aber intelligentes Haustier. Viele Leute gehen hinein, um von Jarvis zu erfahren, was das für ein niedliches Wesen ist und wo sie schon da sind, bleiben sie auch noch ein wenig. Jarvis kann seinen Umsatz an dem Abend um 20% steigern. Er ist so zufrieden mit Eluandra, dass er ihr für die 4 Stunden Arbeit 60 Kredits gibt. Sie darf am nächsten Abend wiederkommen.

Glücklich verstaut die Ewok ihr Geld im Beutel und eilt zurück zum Flare Jumper, wo sie gleich zu Natec geht und mit stolz geschwellter Brust sagt:

„Ich habe Geld verdient. Schau mal, ich habe 2 Hände voll. Ist das viel?" Sie macht mit den Händen eine Schale und hält sie dem Zabrak hin.

„Das kommt darauf an, was du dir dafür kaufen möchtest." lächelt er. Eluandra ist verwirrt.

"Ähm, ich weiß nicht. Bis jetzt brauchte ich noch nix!" Natec streicht dem kleinen aufgeregten Fellknäul beruhigend über den Kopf.

"Dann steck das Geld in deinen Beutel und spar es, bis du es weißt."

Als Baniss zurückkommt, hat er das Bauteil dabei und einen Trainingsball für Natec. Leider sind die Batterien nach nur einem Schlag alle und Vanessa hat Gelegenheit, das Teil schneller zu tunen, bevor sie die Energiezellen auswechselt. Dann wird diskutiert, ob man nun wirklich nach Coruscant fliegt.

„Ja, das tun wir! - Und ich werde direkt auf dem Dach der Akademie landen! – Ob die sich da freuen?“ Baniss programmiert und Eluandra drückt den Knopf.

1000 EP