Babette Impermeable           Navigatorin                          Melanie
Jaxxt Unruh                  Zauberer                             Jan
Diego Amando Christobal    Kapitän                                  Jörg
Anwen                       Schiffskind                           Anja

25.7.2011

Ein Hafen im Vendell, ein versteckter Hafen. Es ist Sommer und die Horror hat Castillanische geflaggt. Pete hat Deckwache und die anderen machen Landgang. In diesem Hafen herrscht Ordnung und Recht.

Jaxxt füllt Babs ab, die eine besonders dunkel Version der Reise mit der Etenell erzählt. Als er fast betrunken vom Stuhl kippt, lässt Babs ihn von einer Jenny zu Bett bringen.

Sie sitzt alleine und lässt die Nacht ausklingen. Da tritt ein öffentlicher Bote in die Schankstube. Der Mann sieht fertig aus. Er kommt zu Babs und fragt nach Jaxxt Unruh. Da der schon zu Bett ist, übernimmt Babs als Steuermann die Quittierung. Es trägt ein montaignisches Adelswappen aus Doré (im Norden). Sie zahlt und geht an Bord zurück und schickt Diegos Jennys Schnaps holen. Dann will sie ihn auf dem Brief ansprechen. Er zieht sie in die Badewanne, der Brief fliegt gerade noch in eine Ecke. Als sie endlich seine Aufmerksamkeit hat, schauen sie gemeinsam. Diego bricht das Siegel. Babs übersetzt: Der Herzog von Doré, Flaubert du Doré selber benachrichtigt Jaxxt, dass dessen Schwester Eloise krank in Charouse liegt. Damit hätte er den Gefallen eingelöst. Jaxxt wüsste dann schon Bescheid.

Sie schauen. Ne, der muss was erklären. Babs schickt die Jennys abzüglich einer Flasche wieder rein und gibt Anwen den Brief. Die lötet das Siegel zusammen und legt den Brief auf Jaxxt Matte. Als der nach Hause kommt, fällt er auf das Siegel, was dabei bricht. Er kann es nicht lesen.

Man hört Pete pfeifen und es wird hastig abgelegt. Die Horror wurde erkannt. Diego steigt aus dem Wasser und schaut mal nach – nackt. Die Jennys sind aufgeregt. Dann verlangen sie 200 Gulden für 2 Tage bis zum Hafen. Nö. Also springen sie sauer über Bord und schwimmen.

„Jetzt muss wohl öfter mal von Hand aufgetakelt werden!“ grinst Babs. „Dafür habe ich dann Dich!“ grinst der zurück und schaut in strahlender Pose in die Ferne und lässt die Fahne wehen.

Babs schickt sauer Anwen die Kajüte putzen und den Zuber wegräumen. Der Captain geht sich mal anziehen und beobachtet den zierlichen Schiffsjungen bei der Arbeit.

Jaxxt lässt sich von Babs den Brief vorlesen. Dann muss er mit dem Captain sprechen.

Es wird beschlossen das Schiff an der Küste von Verre in LaGuerre aufarbeiten zu lassen, dann reitet man durch das reiche Land mit dem armen Bauern etwa eine Woche bis Charouse.

5.9.2011

Die Gruppe hört das Trappeln der Hufe auf den Landwegen. Es kommen Kutschen entgegen, die wohl ehr Bürgern gehören. Nach einer Woche kommen sie in die Umgebung von Charouse, was durch deitliche Wagen und Reisedichte zu bemerken ist. Aber auch der eine oder andere zwielichte Wanderer ist unterwegs. Die Kontrolle an den Stadttoren ist recht lax. Dann umfängt sie die Enge der Großstadt.

Jaxxt hat seine Mutter lange nicht gesehen. Er war noch ein kleine Junge, als die montaignischen Truppen in den Glaubenskrieg eingriffen und ein Sohn des Herzogs von Doré mit seinen Truppen in den Wohnort von Jaxxt Familie einmarschierte. Sein Vater wurde sofort getötet und der junge Herzog nahm Jaxxt Mutter als Geliebte. Sie gebar die Schwester und als die Truppen nach dem Krieg abzogen folgte sie dem Adligen nach Montaigne. Jaxxt blieb allein zurück. Die Nachricht ist also das erste Lebenszeichen nach vielen Jahren von Mutter und Schwester.

Also führt der erste Weg zum Stadtschloss der du Doré. Sie reiten erst mal ins Zentrum und fragen einen offensichtlich höhergestellten Diener. Der kennt das Haus und beschreibt den Weg. Schon bald kommen die Reiter in ein deutlich reicheres Viertel. Hier sind keine Bettler mehr auf der Straße, sonder nur noch Adlige, die flanieren und Diener, die geschäftig unterwegs sind. Sogleich kommen Musketiere an und fragen, was die Fremden hier suchen. Babs ist die einzige, die gut spricht und zeigt das Siegel des Herzogs auf dem Brief vor. Man lässt sie ziehen. Sie erreichen das Anwesen und Babs läutet. Ein Diener öffnet und erklärt, das Eloise nach dem Tode der Mutter im Hause nicht mehr gebraucht wurde. Also wäre sie umgezogen. Er holt eine Karte mit der Adresse.

Auf dem Rückweg fragt Babs die Musketiere, wo man die Adresse finden kann. Es ist das königliche Irrenhaus, was mitten in der Altstadt zu finden ist. Ah ja!

Sie finden nach der Beschreibung das alte Kirchenhaus, in dem die Verrückten eingesperrt sind. Jaxxt muss 90 Gulden zahlen, dann wird ein schmutziges 17 jähriges Mädchen in Lumpen herausgestellt. Und jetzt braucht die Gruppe eine Unterkunft mit Bad.

Anwen bringt sie zu einem recht plüschigen Hotel, was sofort ein Badezimmer und gute Zimmer für die Reisenden hat. In der Schankstube sind einige sehr saubere und gut riechende Männer, die auch gleich Diego und Jaxxt an ihren Tischen begrüßen und bei Wein ihren Geschichten lauschen.

Babs geht mit Eloise baden. Die erzählt, dass der Sohn des Herzogs nach dem Krieg seine Geliebte mit in das Stadtpalais nahm. Dort hat sie mit der gemeinsamen Tochter als Gesellschafterin gelebt. Letztes Jahr ist die Mutter an Schwindsucht gestorben. Und der Vater wollte das uneheliche Kind vor einer neuen Hochzeit los werden. Also wurde sie in die staatliche Anstalt gegeben. Die Frauen lassen sich von den Knaben pflegen.

Inzwischen hat Anwen die Sachen reingebracht und auf die beiden Zimmer geschleppt. Dabei fällt ihr auf, dass 1. Das Haus ein Lustknabenschloss ist und der fröhlich trinkende Captain eine ordentliche Rechnung fabriziert, und 2. Das Mädel einen dreckigen Beitel mit einer schimmernden Murmel in Babs Sachen gesteckt hat. Sie lässt es darin und traut sich nicht Diego zu warnen. So kippt der irgendwann vom Stuhl und wird von den Bediensteten auf das Zimmer getragen.

Anwen beschließt auf der Straße Geld aufzutreiben um morgens die Zeche bezahlen zu können. Sie hat erst ordentlich Erfolg, bis ein dumpfer Schlag sie in das Land der Träume schickt.

Babs und Eloise sind nach dem Bad in die gewärmten Betten gekrochen und gleich eingeschlafen. Dabei hat Babs einen merkwürdigen Traum: Sie schwimmt in einem Meer aus Geldmünzen, alte große Dublonen. Diese bewegen sich wie ein Fluss durch eine Stadt mit hohen goldenen Häusern. Babs trägt goldene Kleidung mit Edelsteinen und Münzen behängt. Ihr fällt auf einer goldenen Straße ein leuchtender Gegenstand auf. Als sie näher kommt, sieht sie eine schimmernde Kugel, die dann aber wegrollt. Babs versucht der Kugel zu folgen und rennt die unendliche Goldstraße entlang, sie kann sie aber nicht einholen.

Da weder Diego noch Babs bisher einen Gedanken an die Natur ihrer Herberge und die möglichen Kosten verschwendet haben, ist die Frage, ob Jaxxt die Sache durchschaut und eventuell Anwen auf Beutezug gehen sehen hat.

4 EP
2 Drama
4 Hintergrund