Karl Balduin jr, ein Halbling-Schurke,
hilft in der Schenke des Vaters.
David, der Kampfkleriker, lebt zusammen mit Clarisande
im Tempel.
Marla, eine Gnom-Magierin, lernt bei dem Zauberer im
Turm.
Clarisande, halborkische Heironeous-Klerikerin, verwaltet
die Tempelkasse
Lysienne, 19 jährige, rothaarige Streunerin
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20.3.10
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Das Barbarenlager ist ausgelassen am Feiern. Überall sind
die Krieger und Söldner fröhlich. Vor dem Palast hat Artanas eine Art Thron aufbauen
lassen, wo er die ganze Zeit die Huldigungen und Loyalitätsbezeugungen der
anderen Sippen-Kane entgegennimmt.
Im Laufe des Abends ruft der neue Kankan die Gruppe
zusammen. Wie gute Diplomaten folgen die Helden der Einladung und treten vor
den Thron. Zunächst wird angestoßen und Artanas bedankt sich noch einmal bei
den Freunden für ihre Hilfe.
„Ich möchte für die Zukunft die Beziehungen zu Eurem Land festigen
und pflegen. Deshalb möchte ich Euch bitten für mich ein Geschenk an Euren
König zu überbringen und ihm meine guten Absichten zu erklären.“ Damit holt
er hinter sich ein Schmuckschwert hervor.
Die Freunde schauen sich an. Dann tritt Clarisande vor und
verbeugt sich vor dem Kankan.
„Es ist uns eine Ehre Eure Botschaft an unseren König zu
übermitteln. Und natürlich werde ich bei meiner Ehre und mit dem Segen von
Heironeous Euer Geschenk unbeschadet überreichen!“ Damit nimmt sie das
Schmuckschwert entgegen und drückt es fest an sich. Die Waffe scheint aus
purem Gold zu bestehen und ist mit unzähligen Edelsteinen dekoriert. Die
Gruppe verbeugt sich noch einmal vor Artanas, der das mit einem wohlwollenden
Kopfnicken quittiert, dann kehren sie zu ihrem Wagen zurück und Artanas
wendet sich den nächsten Gästen zu.
Die Party zieht sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Clarisande
verzichtet auf Alkohol und passt gut auf das Schwert auf. Sie legt sich recht
zeitig mit dem Schwert im Arm zum Schlafen hin.
Morgens erwachen die Helden vor den betrunkenen Barbaren.
Sie packen leise zusammen, bevor die erwachenden Einheimischen den Aufbruch
eventuell schwierig machen. Clarisande geht noch einmal zum Thron rüber.
Artanas liegt schnarchend auf dem Sitz. Scharenia schläft daneben auf dem
Boden. Die Klerikerin wagt es nicht, den jungen Herrscher aus seinem Schlaf zu
wecken. Sie schüttelt die kleine Schamanin. Noch verschlafen guckt die die
große Frau an.
„Ich wollte mich verabschieden. Wir brechen gleich auf und
reisen heim. Richte das bitte Deinem Bruder aus!“ erklärt sie.
„Mhm!“ murmelt Scharenia. Obwohl Clarisande sich nicht
sicher ist, ob ihre Botschaft ankommen wird, kehrt sie zum Wagen der Gruppe
zurück und sie fahren los.
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Die Streunerin Lyseinne war mit Händlern in die Hauptstadt
der Barbaren gekommen und hat die Gruppe schon einige Male gesehen. Die Party
war ja noch ganz schön und sie hat einige der betrunkenen Kerle um seine
Barschaft erleichtert. Jetzt aber ist es besser, man ist nicht mehr da, wenn
die Typen zu sich kommen und den Verlust bemerken. Außerdem hatte sie am
Abend beobachtet, wie der Häuptling der Gruppe ein goldenes Schwert
überreicht hat. Dieser Gegenstand passt genau zu ihrem Makeup und sollte
deshalb besser ihr gehören.
Gerade hat sie ihr Bündel geschnürt, als sie den Wagen der
Leute zum Tor fahren sieht. Eilig springt sie über die herumliegenden
Schläfer und erwischt die Gruppe gerade noch, bevor sie durch das Tor in die
Wildnis hinaus fahren.
„Hallo! Ich bin mit einem Händler hier her gekommen und
würde jetzt gerne wieder in meine Heimat zurückkehren. Fahrt Ihr nicht
Richtung Süden?“
„Ja, tun wir. Wo kommst Du denn her?“
„Na, ja, aus dem Süden, jenseits der Berge. Ich wäre Euch
sehr dankbar, wenn ihr mich ein Stück des Weges mitnehmen könnt.“
„Na, klar. Steig auf!“ So fahren sie gemeinsam aus dem Tor
hinaus in die Steppe in Richtung der Berge.
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Auf ihrem Weg durch die Steppe treffen die Freunde immer
wieder auf kleine Flüchtlingstrecks, die die Berge hinauf in die Sicherheit
wollen. Die Gruppe nimmt sich die Zeit, jede Familie über die neuesten
Veränderungen der politischen Lage aufzuklären. Die meisten brauchen etwas
Zeit, bis sie den Worten Glauben schenken, dann drehen sie aber glücklich um.
Nach 1 ½ Tagen Reise erreichen sie den Fuß der Berge und
biegen auf den Weg zur Zwergenfestung hinauf, der hier die Zunge des Derigor heißt.
Sie sind schon ein Stück hinauf gefahren, als ein lautes
„Halt!“ sie aufschreckt. Verwirrt zügeln sie die Ponys und schauen sich um.
Schnell entdecken sie ein gutes Dutzend Armbrüste zwischen den Felsen, die
auf sie gerichtet sind.
„Wir sind im Auftrag des Zwergenkönigs zu den Barbaren
unterwegs gewesen!“ ruft Clarisande.
„Oh, Ihr seit das!“ ruft eine bekannte Stimme und die
Gestalt der Zwergin Androfina tritt hinter einem Felsen hervor. „Legt ab!“
ruft sie hinter sich und etwa 20 Zwerge entspannen ihre Armbrüste und schauen
neugierig aus ihren Verstecken hervor.
„Wir sind die erste Vorhut gegen die Invasion!“ erklärt
die Zwergin.
„Das tut nicht mehr Not.“ freut sich Clarisande. „Wir
waren erfolgreich. Der fiese Kankan ist abgesetzt – getötet. Und der neue
Herrscher der Kanaken entsendet mit uns die besten Grüße an den König und ein
Friedensgeschenk. Und ich glaube ihm seine guten Absichten!“
„Das sind gute Nachrichten. Ich werde Euch zur Eisenfaust
begleiten.“ Sie gibt den Zwergen Anweisungen, alle weiteren Flüchtlinge
wieder heim zu schicken und begleitet dann mit zwei anderen Wachen die Gruppe
auf ihrem Weg den Berg hinauf.
Bis zum Abend kommen sie an die dritte Sperre kurz vor dem
Stadttor von Eisenfaust. Androfina erklärt die Mission der Gruppe und sie
werden schnell durch das Tor gewunken.
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Freudig nehmen die Zwerge die Helden auf und bringen sie
sofort zum Zwergenkönig. Wieder berichtet Clarisande von den Erfolgen der
Gruppe und den friedlichen Absichten des neuen Kankan. Der Zwergenkönig ist
sehr erleichtert. Denn König Theodor hat die Bedrohung nicht sehr ernst
genommen. Er hat einen Angriff regelrecht als Unsinn bezeichnet. Aber das ist
vielleicht auch nicht verwunderlich, da er mit der Vorbereitung der Hochzeit
seiner einzigen Tochter mit dem Prinzen von Falkoverde aus dem Süden
beschäftigt ist.
Vor 10 Jahren wurde an der Grenze zwischen Falkoverde und
Aargard endlich Friede geschlossen und die beiden Königskinder miteinander
verlobt. Jetzt ist der Hochzeitstermin.
„Da ist es ja gut, dass wir Erfolg hatten. Wir haben bei
den Söldnern das Gerücht gehört, dass ein Überfall auf unser Land durch einen
unterirdischen Gang unter den Bergen hindurch erfolgen sollte. Wir haben
diese Karte in den Besitztümern des gestürzten Kankan gefunden. Aber ich weiß
nicht, wieviel davon bei den Söldnern bekannt gewesen ist. Ihr solltet
umgehend diese Gänge suchen und verschließen, damit nicht ein selbständiges
Söldnerheer doch noch den Überfall durchführt!“ Damit überreicht sie dem Zwergenkönig
die Karte aus der Bibliothek des Praxas. Der schaut sich das Papier einen
Augenblick genau an. Dann scheint er es zu erkennen.
„Oh, ich dachte nicht, dass noch jemand davon weiß!“
murmelt er.
„Sie müssen unbedingt geschlossen werden. Am besten ganz unbrauchbar
gemacht, indem man sie einstürzen lässt.“
Der König nickt und verspricht sich umgehend darum zu
kümmern. Clarisande bittet ihn, sich die Karte abzuzeichnen, damit sie die
Karte dann König Theodor zeigen kann. Dann wird ihm hoffentlich klar, dass
die Bedrohung ernst gewesen ist. Der Zwergenkönig stimmt zu und lässt einen
Schreiber die Aufgabe erledigen.
„Ihr müsst mir aber auch einen Gefallen tun.“ Wendet er
sich nun wieder an die Gruppe. „Ihr müsst meine Nichte Androfina mit zur
Hauptstadt nehmen, wenn Ihr den König Theodor aufsucht!“
„Das ist uns eine Ehre!“ freuen sich die Freunde. Sie
werden über Nacht wieder in das gute Hotel einquartiert.
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An nächsten Morgen machen sich die Freunde in Begleitung
von Androfina mit ihrem Ponywagen auf den Weg in ihr Heimatdorf hinunter.
Alle freuen sich auf das Wiedersehen mit den Freunden und Verwandten. Als sie
abends nach Söderling kommen, ist das Dorf wie ausgestorben. Die Kneipen sind
geschlossen und die Läden zu. Kein Mensch ist auf der Straße zu sehen.
„Wo sind die alle?“ fragt Marla, während sie in die
Palisade einfahren.
„Da, es ist ja doch jemand hier!“ freut sich Karl und
zeigt auf die Taverne gegenüber der seines Vaters. Tatsächlich ist die Kneipe
offen. Sie halten an und gehen hinein. Der Wirt ist maulig und grummelt vor
sich hin. Dann erklärt er, dass alle vor einigen Tagen zu der Hochzeit in die
Hauptstadt aufgebrochen sind. Sie wollen dort Geschäfte machen und mitfeiern.
Nur er hatte keine Lust auf diesen Hype und ist hier geblieben. Zuerst hat er
damit auch nicht schlecht gelegen, weil noch einige hier durchgekommen sind.
Aber jetzt ist seit einigen Tagen schon tote Hose.
„Ach so. Wir dachten schon, es wäre was Schlimmes
passiert. Dann kommen ja alle bald wieder!“ trösten sie den mauligen Wirt und
gehen wieder.
Sie fahren zur Zauberschule weiter, damit Marla ihr
erbeutetes Labor dort auspacken kann. Auch hier sind alle Bewohner anwesend.
Der Meister ist bereits seit Wochen mit irgendeiner Forschung beschäftigt und
darf auf keinen Fall gestört werden. Marla zuckt mit den Schultern und lässt
dann die Lehrlinge ihre Beute rein tragen.
Inzwischen verteilt sie die magischen Ringe unter den
Freunden. Als der Wagen endlich von den Mitbringseln befreit ist, wird er mit
neuem Proviant aus der Herberge von Karls Vater aufgefüllt und die Reise geht
weiter Richtung Hauptstadt Longholm.
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Der Ponywagen rollt zwei Tage durch die liebliche
Landschaft Aargards. Je dichter die Reisegruppe an die Hauptstadt heran
kommen, desto teurer werden die Händler, die überall entlang des Weges die
Hochzeitsreisenden mit ihren Waren beglücken wollen. Da Marla und Lysienne
sich noch hübsche Festkleider kaufen wollen, wird es am Ende richtig teuer.
Als der Händler ihnen den Preis nennt, fällt Clarisande fast auf ihren
Hintern.
„Das ist nicht Euer Ernst!“ brüllt sie den Mann an.
„Es ist Hochzeitszeit, da werden die Waren alle teurer.“
redet der sich raus. „Außerdem, was geht Euch das an!“ empört er sich nun.
Da rastet die halborkische Klerikerin aus. Sie schüttelt
den Mann, bis er bewusstlos ist, und hält ihm einen Vortrag, das sie diese
Wucherei nicht dulden wird. Dann nimmt sie den beiden Mädchen eine
angemessene Menge Geld ab und steckt es dem bewusstlosen Händler in die
Tasche. Immer noch aufgebracht treibt sie die Gruppe zur Weiterreise.
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Bereits weit vor der Stadt Longholm sind die Straßen mit
Menschen gefüllt. Auf den Wiesen haben sich rund um die Stadt Campingplätze
gebildet, auf denen das gesamte Reich versammelt zu sein scheint. Die
Menschen sind aus den entlegensten Winkeln angereist um mit ihrem König die
Vermählung der Prinzessin zu feiern.
Auch die Gruppe stellt ihren Wagen auf einen dieser
Lagerplätze. Dann packen sie ihre Festkleidung in die Rucksäcke und alles was
sie sonst noch brauchen werden und machen sich zu Fuß weiter auf den Weg in
die Hauptstadt.
Das Gewühl von Menschen und Händlern nimmt immer mehr zu,
je näher die Gruppe an das Stadttor kommt. Die letzten Meter müssen sie sich
regelrecht durch die Menge drücken. Und dann sind die Stadttore zu, außer man
ist ein geladener Gast oder wohnt in der Stadt.
Da Androfina allerdings die Gesandte des Zwergenkönigs
ist, wird die Gruppe mit höflichen Gesten hereingebeten. Freudig marschieren
die Freunde an den wütend guckenden Bürgern vorbei durch das Tor. Sie werden
dann durch die festlich geschmückte Stadt zum Palast geleitet, wo die
Gesandte und ihre Begleitung ebenfalls sofort eingelassen werden. Dann
allerdings fordert man sie auf, ihre Waffen abzugeben. Das gilt auch für die
heiligen Waffen der beiden Kleriker. Schließlich führt sie ein Diener zu
schönen Gästezimmern.
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Durchgeschwitzt vom Gewühl nehmen alle die Gelegenheit
wahr, sich zu waschen und aufzuhübschen. Auch Androfina trägt ein cremfarbenes
Kleid und ein rosa Haarband. Dann lassen sie sich zum König bringen, der sie
sofort zur Audienz empfängt.
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König Theodor begrüßt die Gruppe herzlich. Clarisande hält
ihren Vortrag von der Botschaft des Artanas und überreicht die Karte des
Invasionsplans und das Geschenk des neuen Kankans. Der König hat bereits von
den Zwergen eine Nachricht bekommen und ist über die positive Entwicklung im
nördlichen Nachbarland erfreut. Gerade erzählt der König, dass er eine
Delegation zu Kankan Artanas senden will, da platzt ein aufgeregter Höfling
in den Thronsaal. Er wedelt aufgeregt mit den Armen, bis der König ihn
genervt zu sich winkt und er ihm etwas ins Ohr flüstern kann.
Dann allerdings passiert etwas Enormes. Bis eben war der
König noch von einer freudigen Erregung über die Vermählung seiner Prinzessin
erfüllt und in festlicher Stimmung. Nun sind seine Gesichtszüge förmlich
entgleist und alle Freude weit aus ihm heraus. Der Höfling steht hilflos
neben dem König und wartet, was er nun für seinen Herrscher tun kann.
„Die Prinzessin wurde entführt!“ jammert König Theodor
schließlich und vergräbt sein Gesicht in den Händen. „Wie konnte das
geschehen?“ Er schaut den Höfling auffordernd an.
Der Höfling Hubertus erklärt, dass die Prinzessin sich von
ihren elfischen Freundinnen verabschieden wollte und deshalb mit ihrer
Leibwache auf den Weg zum Dunkelwald, der Elfensiedlung, war. Schließlich
wird sie nach der Hochzeit mit ihrem Mann nach Falkoverde ziehen und die
Freundinnen dann nicht so schnell wieder sehen können. Auf einmal sind die
Wachen bewusstlos geworden und als sie wieder erwachten, ist die Kutsche leer
und die Prinzessin weg.
„Das ist der Bericht, den Oberst Cestris, der Anführer der
Leibgarde der Prinzessin, abgegeben hat!“ beendet er seine Erzählung. Alle
schauen sich an und überlegen, ob die Prinzessin wohl gerne heiraten wollte. Der
König stöhnt vor Sorge und schaut nun ebenfalls hilflos zu den Helden.
„Sollen wir mal nachsehen, ob wir die Prinzessin
wiederfinden können?“ fragt nun David den König.
„Ich bitte Euch darum!“ nickt der König erleichtert.
„Tapfere junge Menschen, die sogar einen Barbaren zähmen können, haben hier
vielleicht mehr Erfolg, als meine Stadtwachen!“
Die Freunde verbeugen sich und folgen dann dem Diener, der
sie zu den Leibgardisten bringen will.
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Im Hof treffen sie Oberst Cestris und seine drei Soldaten,
die alle sehr betrübt wirken. Verzweifelt wiederholt der Oberst den Bericht
noch einmal für die Helden, wie er und seine Gefährten die Kutsche der
Prinzessin zum Dunkelwald geleiteten, bis sie auf einmal die Besinnung verloren
und eine unbestimmte Zeit später erst wieder erwachten. Da grasten die Pferde
am Wegesrand und die Kutsche stand leer am Wegesrand. Die Leute sind sofort
im gestreckten Galopp zur Stadt zurückgekehrt und haben Bericht erstattet.
„Wir sollten uns den Tatort einmal genau ansehen. Können
sie uns hinführen, Oberst?“ fragt Clarisande den Offizier. Der nickt und alle
bekommen Pferde, auf denen sie aus der Stadt hinaus zum etwa eine Stunde
entfernten Elfenwald reiten.
Etwa 10 Minuten vor dem Waldrand steht die Kutsche mitten
auf dem Weg. Die Pferde grasen ruhig daneben. Die Helden sitzen ab und
beginnen den Boden um die Kutsche nach Spuren abzusuchen, aber sie finden nur
die Tritte der Pferde der Wachen.
Clarisande entdeckt Magie, die zum Wald führt. Es waren
wohl die Elfen, die keine Spuren hinterlassen.
Sie gehen weiter zum Wald. Am Rand entdecken sie eine
Leiche. Ein schöner Elfenjüngling. Mit Stich im Bauch und dem Schleier der
Prinzessin. Da tauchen acht Elfen auf und drohen. Clarisande begrüßt sie und
erklärt, dass die Gruppe die Entführung aufklären soll. Zwei Elfinnen stürzen
dazu, Prinz Kilian, ihr Bruder, liegt da. Sie zögern, aber ein Elf fordert
sie auf, die Wahrheit zu sagen. Sie geben zu, die Entführung zugunsten des
Kilian veranstaltet zu haben, weil sie sich leibten. Sie haben keine Ahnung,
wer den Prinz getötet hat. Sie verschwinden mit dem Toten und drohen, wenn
sie morgen früh den Toten betanzt und besungen haben, werden sie den Mörder
suchen und töten.
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David findet die Schleifspuren des Toten zu einer Stelle
am Waldrand, wo ein Kampf mit drei Gegnern stattgefunden hat. Ein Gegner
wurde auch verletzt. Sie trugen die Prinzessin weg. Man findet den Stirnreif
und ein blutiges Halstuch. Dann kommen sie zu einem Lagerplatz, wo drei
Pferde gestanden haben. Galoppierten über das Feld davon. Die Helden folgen
den Spuren ca. 2,5 Stunden bis zur Straße. Hier kann man sie nicht mehr
weiter sehen. Ein Botenfalke kommt geflogen. „ein Erpresserbrief ist
aufgetaucht!“ Sie reiten zur Stadt zurück.
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Als sie das Schloss erreichen verhört der König gerade den
Falkoverdischen König und den Prinzen. Die streiten alle Beteiligung an der
Entführung ab. Die Gruppe erklärt, dass die Prinzessin bei den Elfen in
Sicherheit war, als sie entführt wurde. Ein Elf verteidigte sie und starb.
Theodor verlässt verwirrt den Raum und Hubertus bleibt mit vier Wachen.
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Clarisande, David und Karl verhören den König Atolon und
Prinz Adlon. Clarisande muss dem König die Entführung aus dem Elfenwald noch
einmal erklären. Karl verdreht die Augen, wieso die Klerikerin die Elfen da
mit reinziehen muss. Die aber erklärt dem König von Falkoverde inzwischen,
dass sie ihm seine Unschuld glaubt, weil es keinen Sinn macht. Sie überlegen
schließlich gemeinsam, welche Gegner den König in die Pfanne hauen wollen
könnte.
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Marla und Lysienne suchen die Zofe der Prinzessin auf, um
sie mal auszuhorchen. Sie werden von einem Diener zum Zimmer der der
Prinzessin gebracht. Die Zofe erklärt den beiden Frauen zunächst, dass die
Prinzessin sich auf die Hochzeit gefreut hat. Schließlich ist sie stolz,
ihrem Volk dienen zu dürfen. Und natürlich hat es keinen anderen Mann in
ihrem Leben gegeben, außer ihrem Vater. Erst als Marla einen
Freundschaftszauber auf sie spricht, packt sie aus. Natürlich hat sie von dem
Elfenprinzen gewusst. Aber die beiden Freundinnen kannte sie nur aus den
Erzählungen. Der Prinz hat sich öfter ins Schloss geschlichen. Sie
befürchtete sogar, von ihm schwanger zu sein. Aber das war noch nicht sicher.
Deshalb haben die Elfen sie ja auch entführen wollen, damit das nicht
auffliegt.
Und wie ist er rein gekommen?
Durch einen Geheimgang! Die Zofe führt die beiden Frauen
durch eine Tapetentür in ihrem Zimmer nebenan eine Wendeltreppe hinunter und
durch einen langen Gang bis zum Fluss. Hier liegt verborgen ein Boot, mit dem
sie ihn immer holen musste. Der Weg ist von außen nicht einsehbar, aber als
Marla die Dicke der Wände prüft, kann sie das Gespräch der Zofe mit Lysienne
gut hören. Jeder im Schloss kann von dem Verhältnis der Prinzessin gewusst
haben und ihr dort am Waldrand aufgelauert haben.
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Es ist schon spät und die Helden lassen sich in ihr Zimmer
bringen. Sie beraten sich noch, und studieren noch einmal das
Erpresserschreiben. Es wurde von einem C unterschrieben, aber es kommt jeder
Nationalist in Frage, der die Übernahme Arrgards durch Falkoverde verhindern
will. Auch ein loyaler Hofmitarbeiter, der die Prinzessin wieder auf den
rechten Weg bringen wollte, kann dahinter stecken. Hubertus?
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Nachts hat Clarisande einen Traum: Sie sieht sich mit
einem Zweihänder kämpfen, aber es sind die Arme eines Menschenmannes. Vor ihr
steht ein offensichtlicher Schwarzmagier, der auf seiner schwarzen Robe ein
rotes C aufgenäht hat. Dann hört sie sich reden: Geht hinter mich, ich
beschütze Euch. Calestros, Das ist Dein Ende. Ich bin Xerxes, Paladin des
Heironeous!“ Ein Blitz trifft sie und sie erwacht mit einem Schrei.
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