24.06.2010

Helga, Silem ya Triffon de Kuslik, Kratosch Sohn des Torgan und Walkir Svenjason

Nach der Woche Ernte besteigen die Freunde wieder ein Flussschiff Richtung Havena. Dort treffen sie Helga, die nach Thorwal will. Unter den fünf anderen Reisenden ist ein arroganter Horasier mit weißer, roter und blauer Feder am Hut. Er spielt Laute.

Als es Essen gibt, randalieren alle den Horasier um, um zum Topf zu kommen. Er rafft sich auch auf und meckert dann aber über die Suppe. Als er mit dem Koch zu diskutieren beginnt, greift Helga sich einfach seine Suppenschüssel und löffelt auch seine Suppe weg. Während der Horasier noch sprachlos die elfische Thorwalerin anschaut, mault der Kapitän was unflätiges, was aber keiner versteht.

Walkir schaut zum bedeckten Himmel rauf. Das Wetter war schon die ganze Zeit bedeckt. Jetzt aber sind die dunklen Wolken vom Horizont über das Himmelszelt gezogen. Nur zehn Minuten später bricht ein starker Regen los und Blitze zucken. Der Fluss schwillt von dem Unwetter an und die Wellen werden höher. Walkir und Kratosch werden seekrank und geben die Suppe wieder her. Helga lacht den Thorwaler aus.

Da kracht es und das Schiff wird durchgeschüttelt. Wasser läuft in das Boot. Es ist gegen einen Fels gelaufen, der die Bordwand aufgeschlagen hat. Mit Not stopft Helga einen Lumpen in das Loch, was den Wasserfluss etwas hindert, bis der Kapitän das Schiff in der Nähe einen Dorfes auf das Ufer lenken kann. Sofort springen alle ans Ufer und ziehen mit aller Kraft das Schiff auf den Strand.

Der Regen lässt nach und alle kommen in der Scheune einer Fischerin unter. Silem allerdings fordert ein Zimmer mit Himmelbett. Er bekommt immerhin eine Kammer mit Toiletteneimer von der Fischerin in ihrem Haus.

Dann gibt es Eintopf. Der Kapitän meint, es gibt hier nicht die richtigen Reparaturmaterialien. Man muss ins Nachbardorf und sie dort kaufen. Dafür legt er einen Geldbeutel auf den Tisch und weist an, Nägel und Holz zu kaufen. Silem schnappt es sich. Helga will ihm den Beutel aus der Hosentasche ziehen, bekommt ihn aber nicht. Sie fasst nur in seine Weichteile. Sauer reißt er sich los und geht auf sein Zimmer – feucht träumend. Kratosch und Walkir trinken das schale Bier der Fischerin aus.

Morgens geht es den beiden schlecht. Sie wollen den Horasier ärgern, aber der ignoriert sie. Nach einer Viertelstunde ruft der zum Aufbruch. Die beiden Säufer maulen, dass sie Bier brauchen. Dann kommen sie auf die Idee, einen Bier-Trink-Helm zu bauen. Silem verdreht die Augen und geht solange an einen alten Kor-Schrein in der Nähe beten und opfert einen Kreuzer. Als er zurückkommt, wird sich endlich namentlich bekannt gemacht. Das hat weitere Frozzeleien zur Folge.

Dann laufen sie los. Sie sind den ganzen Tag durch die hügelige und waldige Landschaft gelaufen. Trotzdem haben sie abends das Dorf nicht erreicht. Dafür sind sie nun schon im Gebirge. Neben ihnen fließt eine Quelle aus dem Fels und ein Purpursalamander sitzt an der Felswand. Der Weg geht weiter bis zu einem umzäunten Hof. In der Mitte steht ein Hünengrab (zwei Steine mit Dach aus einer Steinplatte). Der Zaun ist aus geschnitzten Rädern. Oben auf der Dachplatte ist Wasser vom Regen, was durch Ritzen in der Platte tropft.

Die Gruppe geht weiter. Kurz nach der Lichtung kann man durch die Bäume eine vier Schritt hohe Kor-Statue mit einem Panther neben sich erkennen. Eine schwarze Großkatze sitzt ruhig auf einem Ast über den Helden und guckt ihnen zu, wie sie das riesige Standbild bestaunen.

Da entdeckt Helga zwischen den Bäumen ein Licht. Sie geht hin und die anderen folgen. Sie finden eine in den Fels gehauene Höhle mit einem von vier Säulen getragenen Dach davor. Helga geht rein und ruft, während die anderen sich noch Streiten. Im Raum brennt ein Feuer und es liegen vier Betten in den Ecken. Aber es sind keine Bewohner oder ihre Spuren zu erkennen. Sie geht weiter. Hinter einem Vorhang ist ein zweiter Raum, in dem ein alter Mann ihr aufgeregt entgegen kommt und alle freudig zu Tee einlädt. Silem ist sich noch zu fein, um auf dem Boden zu sitzen. Mit einem Kissen geht es aber.

Beim Tee-Trinken stellt Silem sich und „sein Gefolge“ vor. Der alte Mann meint er heißt Meister Jolandis. Seinen richtigen Namen hat er vergessen aber die Abenteurer, die vorbei kamen, nannten ihn so. Silem entdeckt in einem Regal verschiedene Bücher, die offensichtlich mit Magie zu tun haben. Als er danach fragt, beginnt der Alte zu brabbeln: „Böse Aura, muss weg!“

Als er sich wieder beruhigt hat meint er, er wurde von Borbaradianern entführt und gefoltert. Sie wollten seine Aura und seine Fähigkeiten stehlen. Auf einmal schlägt die Stimmung um. Der Alte wird aggressiv und beschuldigt die Gruppe, auch Borbaradianer zu sein. Da reißt er seinen Zauberstab hoch und spricht einen Zauber gegen die Gruppe. Aber bevor der Zauber sich richtig entfalten kann, platzt die Kugel des Stabes und der alte Mann fällt tot um. Dabei fällt ein Stück altes Papier zu Boden. Es ist ein Teil eines alchimistischen Rezeptes.

Sofort durchsuchen alle die Bude. Kratosch und Walkir finden Trankfläschchen, die sie einpacken. Dann fällt Walkir in der Ecke eine Bodenplatte auf. Mit einem Hebel öffnet er sie. Es geht in eine Krypta hinunter mit dutzenden Sarkophagen. Sie sind mit typischen Abenteurer-Namen beschriftet und stammen nach Kratoschs Meinung aus verschiedenen Zeiten. Ob das sie Abenteurer sind, die mal vorbei kamen? Ein Sarkophag ist leer und der Deckel liegt daneben.

Sie tragen den toten Mann in den leeren Sarkophag, legen die Platte drauf und beschriften sie mit Meister Jolandis Namen und dem Boronsrad, sprechen Gebete und verschließen die Gruft.

Dann packen sie die Fresspakete aus und legen sich schlafen.

Morgens wollen die Freunde wieder aufbrechen und ihren Weg fortsetzen. Als sie aber den Weg aus dem Tal hinaus folgen wollen, laufen sie gegen eine unsichtbare Mauer.

„Wir haben das Rätsel noch nicht gelöst!“ stellt Helga fest.

Was für ein Rätsel kann das sein?“ fragt Kratosch. Alle zucken die Schultern.

„Suchen wir das Tal genau ab, damit wir es finden und endlich weiter können!“ grummelt Silem.

Die Gruppe wandert weiter durch das Tal und entdeckt eine Höhle mitten in einer Felswand. Es gibt einen Kletter-Pfad zur Höhle hinauf. Helga klettert mal rauf und schaut oben rein. Sie ist einige Meter tief. Mitten drin hockt eine Gestalt mit dem Rücken zum Ausgang am Boden. Erst erschreckt sie sich, dann aber geht sie zu dem Mann hin und entdeckt, dass er schon lange tot ist und nur noch Haut und Knochen hier sitzen. Vor ihm steht eine kleine Kiste.

„Entschuldigung, ich schau hier jetzt mal rein.“ Redet sie mit dem toten Eremiten, dann öffnet sie die Kiste. Es ist ein weiteres Stück altes Papier mit dem Rezept darin. Dann schaut sie aus der Höhle raus über das Tal. Sie hat einen spektakulären Überblick über das Tal.

8.7.2010

Von oben sieht Helga über das Tal. Mitten drin im Wald ist ein Hügel mit einer weiteren Höhle und am anderen Ende des Tals sind ein See und ein Sumpf. Helga beschreibt den wartenden Kollegen die Umgebung und klettert wieder runter. Sie wandern nun grüßend an der Kor-Statue vorbei zu dem Hügel.

Ein fünf Schritt breiter und 3 Schritt hoher Gang führt in die Erde runter. Alle folgen Helga in die Tiefe. Sie entzündet ihre Laterne. Es riecht hier nach Schwefel. Samuel Fischer will sich an der Torwalerin vorbeidrängen. Helga blendet ihn mit der Laterne und er weicht zurück. Dann überlegt Helga, dass der Gang recht groß ist. „Ein Drache?“ Alle schauen sich um. Der Zwerg tippt auf einen Höhlendrachen. Alle bekommen Angst und bleiben am Eingang stehen.

Samuel wird mal rein geschickt. Er schaut um eine scharfen Knick und sieht den schlafenden Drachen auf seinem Hort liegend. Schnell kehrt er zu den anderen am Eingang zurück. Kratosch geht nun auch schauen. Erst überlegen sie, ob sie den Drachen mit Walkirs Diamantspeer töten können, aber keiner kann mit der Waffe umgehen.

Dann planen sie alle draußen zu lauern und Samuel versteckt sich an der Gangwand tief in der Höhle. Helga ärgert nun den Drachen, bis er aufwacht. So will sie ihn rauslocken, damit Samuel den Hort nach einem Zettel durchsuchen kann.

Sie führen ihren Plan durch. Als der Drache endlich wach wird, flieht Helga schnell, sie zaubert sich noch etwas schneller. Der Drache bleibt aber am Höhleneingang stehen und schimpft nur. Helga lästert ordentlich, bis er sie endlich weiter verfolgt.

Samuel geht nun in den Hort. Er findet tatsächlich eine Truhe, in der allerdings nur einige Münzen sind, die er einsteckt.

Draußen hat der Drache Helga nur einige Sprünge weit verfolgt. Sie schimpfen sich noch etwas an, warum sie ihn ärgert. Er will nur seine Ruhe haben. Helga erklärt ihm, dass die Gruppe gefangen ist, wegen einem Fluch, der gelöst werden muss. Der Drache hat daran aber kein Interesse und dreht wieder um.

Als Samuel den Drache am Eingang wieder hört, verbirgt er sich schnell. Der entdeckt allerdings die offene Truhe, macht sofort kehrt und rennt sauer raus. Da schreit er Helga an, sie soll den Hort sofort wieder rausrücken. Die wehrt sich, sie hat ihn nicht. Kratosch hat sich über der Höhl auf die Lauer gelegt und springt dem Drachen auf den Rücken, als er unter ihm heraus kommt. Wütend drischt der Zwerg auf den Drachen ein. Er kann zwei Hiebe landen, dann schüttelt der den Zwerg ab. Er stampft auf den kleinen Kerl und droht den Zwerg zu töten, wenn man ihm nicht sofort seinen Hort wiedergibt. Samuel ist inzwischen aus der Höhle herausgeschlichen. Er erbarmt sich und rückt eine Hand voll Münzen raus. Der Drache trommelt mit der Kralle neben dem bewusstlosen Zwergen auf den Boden. Da gibt Samuel dann sauer auch den Rest zurück. Der Drache zieht sich sauer zurück und lässt sich auch vor Helga nicht locken.

Etwas enttäuscht stellen sie fest, dass in der Drachenhöhle kein Teil des Rezeptes ist. Nun gehen sie zum See und Sumpf, um hier nachzusehen. Hier wächst tatsächlich Lotus, weiß und weißgelber. Helga erntet genug Blütenstaub und verpackt ihn gut für das Rezept. Etwas weiter am Rand des Sumpfes wächst Eitriger Krötenschemel. Helga erschreckt sich. Sie erklärt den anderen, dass man diesen Pilz immer nur in Gegenden findet, wo auch Marasken, große giftige Spinnen leben. Es ist ihre Leibspeise. – Oh.

Durch den Sumpf führt ein Holzweg, der vor einem Busch endet. Darunter finden sie ein Kästchen mit einem weiteren Stück des Textes. Nun überlegen sie, wo wohl noch etwas versteckt sein könnte. Sie durchsuchen als nächstes das Hünengrab. Hier ist nichts.

Aber in der Quelle greift Walkir einen weiteren Schnipsel. Samuel geht die Krypta untersuchen. Er schändet die Gräber, findet aber nur einige Kreuzer. Er schließt die Gräber wieder und geht.

Selim schickt Kratosch nach den Eingangssäulen schauen. Eine hat das Wort KOR aufgekratzt. Darunter ist der 6te Zettel. Den letzten findet Selim selber in den Büchern des Alten, die er nach Wissenswertem durchsucht hatte. Hier sind auch die Steine aus dem Rezept erklärt. Und er findet die Spruchrolle, die für das Rezept nötig ist. Ein Buch über Etikette wird er dem etwas nutzlosen Gefolge mal vorlegen. Vielleicht verbessern sie dann ihr Benehmen ihm gegenüber.

Nun haben sie genug Zettel zusammen, dass die Schnipsel ein ganzes Blatt ergeben. Sie legen die Zettel in der richtigen Reihenfolge aus und stellen fest, dass sie noch ein besonderes Holz brauchen, nach Tarasken jagen und den Drachen töten müssen. Sie beginnen mit den Tarasken.

Alle wandern in die Sümpfe und ernten die Krötenschemel. Nach 15 Minuten kommen die Tarasken ärgerlich angelaufen. Es sind drei Stück, 11, 5 und 4 Spann groß. Sofort ziehen alle die Waffen und wehren sich. Helga wirft ihre Axt nach der kleinen und Selim tötet sie. Dann beißt die große Selim und sticht ihn. Alle dreschen jetzt auf die Tiere ein. Walkir tötet die Große, Kratosch die Mittlere.

Helga kümmert sich um Selim, der schon stark schwächelt. Es geht ihm dann aber besser. Nun fehlt noch die Kralle des Drachen. Helga geht zu Haz, dem Drachen. Sie will ihn bitten, eine Kralle herzugeben. Er meint, ob es keine anderen Geschuppte gibt.  – Da fällt Helga der Salamander ein.

Kratosch jagt das Tier an der Quelle und Helga amputiert vorsichtig eine Kralle. Sie verbindet die Pfote und lässt ihn wieder laufen. Dann überlegen sie noch, was für Holz gemeint sein kann. Es muss das Holz des Zauberstabs sein. Mit dem Zauber des Alten hat alles angefangen.

Der Holzschaft des Szepters wird zersplittert. Die Freunde stellen fest, dass die Zettel zusammen eine Seite aus dem Buch „Erkenntnisse des Meister Jolantis“ ergeben. Auf der Seite davor findet man unter einem Tintenfleck die Geräteliste. Nun geht das Brauen los. Am nächsten Tag ist ein ekeliges Süppchen fertig. Helga kostet und übergibt sich. So geht es nicht. Also tragen sie den Trank zum Ausgang und verspritzen ihn dort gegen die Barriere. Sie lösen die unsichtbare Wand damit auf. Nun können sie endlich in das größere Dorf kommen und dort die Sachen kaufen und zurück in das Fischerdorf gehen. Sofort wird mit der Reparatur begonnen.

Nach wenigen Tagen fahren alle mit dem Schiff weiter und kehren in den Hafen von Havena ein, von wo aus sie ihre Reise nach Norden fortsetzen können.

125 EP, Erfahrungen in Magiekunde und Alchimie