Mitte Mai 1554 Thalmässing in Bayern. Maura wurde von Oksana auf die Suche nach dem Weißen Kaninchen geschickt. Die Spuren haben sie nach Westen Richtung Bayern geführt.

In Thalmässing ist Jahrmarkt und Maura hat ihren Stand aufgebaut. Sie war schon öfter hier und auch dieses Mal sind die Geschäfte wieder gut. In einer Pause um die Mittagszeit kommt ein großer Mann, der ca. 30 Jahre alt ist, an ihren Stand. „Kann er nicht lesen?“ motzt sie den Straßenköter blonden Kerl an, der in ihren Sachen wühlt.

Der stellt sich als Georg vor, der ihre Hilfe braucht. Er hat es nicht eilig und wenn sie abends die Handelsstraße nach Süden nimmt, wird er sie finden. So soll es sein. Er geht.

Nur wenig später tritt ein weiterer Mann der Wolfsbrut an den Stand und ebenfalls wühlt er in den Auslagen. Sie motzt auch ihn an. Er stellt sich in der Ersten Sprache als Melchior Richter vor. Er sucht jemand, er riecht ihn noch. „Ach, den anderen, der gerade gegangen ist?“ Maura wird ihn heute Abend treffen, wenn sie nach Süden aufbricht. Also will Melchior sie begleiten. „Das kannst Du tun. Besorge bitte etwas Milch!“ Melchior guckt empört und geht dann.

Als er abends wieder an den Stand kommt, entdeckt er das Geistertor auf dem Marktplatz und wundert sich, dass hier kein offensichtlicher Wachposten ist. „Hast Du das gesehen?“ fragt er. „Wo ist die Milch?“ fragt sie. „Hier ist ein freies Tor und Du fragst nach Milch?“ – „Das ist schon lange so und niemand fragt nach Hilfe.“ – „Ja, und Milch ist wichtiger?“ – „Du möchtest mit mir reisen und ich habe gebeten Milch zu besorgen!“ Er muss noch viel lernen. Sie packt den Wagen und geht dann einfach los. Melchior folgt ihr.

Einige Zeit außerhalb der Stadt kommen drei Wölfe aus dem Wald. Sie verwandeln sich. Georg stellt Isabella und Tristan vor. Sie hatten bei Prag eine Zuwandelnde entdeckt. Aber während sie ihr folgten, hat ein Sturmfürst sie davon abgebracht und die Spur war weg. Jetzt haben sie sie wiedergefunden. Aber sie ist in einem Kloster in Eichstätt untergebracht. Dort kann man sie nicht riechen. Dafür brauchen sie Hilfe. - Gut!

Von früher kennt Maura Eichstätt als sehr katholisch-gläubigen Ort mit einem großen Kloster für Frauen und Männer und einer kleinen, neu gegründeten Universität, die sehr wirkungsvolle Inquisitoren ausbildet. Ein unangenehmer Ort. Dort ist etwas Unheimliches am Werk. In dieser Gegend sind überall Spuren alter Rudel, aber sie sind nicht mehr da. Ein großes Waldgebiet ohne Rudel?

Die Gruppe braucht drei Tage bis Eichstätt. Die ganze Landschaft ist leer, was Werwolfpopulationen angeht. Sogar die Reinblütigen fehlen! Als die Gruppe Eichstätt erreicht, hat Georg seinem Bruder die Rudelmitgliedschaft angeboten. Auch Maura würden sie aufnehmen. „Ich werde das zu gegebener Zeit entscheiden!“ Sie weiß noch nicht, ob sie mit diesen Kriegern zusammen sein will. Das Weiße Kaninchen muss ihr ein Zeichen geben.

Unterwegs erzählt Georg auch von einem Nachthetzer, der in der Gegend bei Passau rumtreibt und ein Rudel sucht. Tristan wird ihn suchen gehen.

Ein erster Blick in die Straßen Eichstätts zeigt, dass hier Vorsicht geboten ist. Es riecht nach Tod in den Gassen. Hier lebt die „Mutter der Untaten“. Sie ziehen sich zurück und schlagen ihr Lager an einer beschützten Stelle am Stadtrand auf. Von dort wird Maura sich von den Geistern zu dem Problem der Stadt durchfragen. Aber sie merkt auch, dass sie dem Kaninchen noch nie so nah war. Es hat sie gerufen!

30.6.2012

Einige Stunden von Eichstätt entfernt liegt ein verlassener Bauernhof am Waldrand. Die Gruppe wird sich hier erst einmal niederlassen. Maura hat den alten Hof in Bewirtschaftung genommen. So hat sie immer einen Grund in die Stadt zu gehen, ohne aufzufallen.

Das Übel wohnt im Kloster und breitet sich von dort aus über die Stadt aus. Das Geflecht hat sich bereits bis zur Hälfte der Stadt ausgebreitet. Außerdem befällt die Wölfe eine Schwäche, wenn sie durch die Tore gehen. Melchior entdeckt über den Toren eingearbeitete Schädel. Es sind Hunde oder Wolfsschädel. Sie haben etwas in den Augen.

Ein weiteres Zentrum von Mord-, Hass- und Wutgeistern ist im Rotlichtviertel. Unter den Strolchen und Huren liegt es auch im Argen. Die ganze Stadt birgt einen furchtbaren Fluch. Als die Gruppe in die Geisterwelt wechselt um mit den Unwesen zu reden, weichen sie schnell wieder zurück. Eine ölig schwarze Masse kriecht durch die Stadt und wickelt alles ein, was hineingerät. Man muss sich mühsam davon reinigen um es wieder loszuwerden. Das Problem muss aus der Realwelt her gelöst werden.

Melchior will sich um den Schädel über dem Nordtor kümmern. Es ist auf jeden Fall ein Wolfsschädel und in den Augen sind Blutachate eingefügt. Diese Steine wirken beruhigend und ausgleichend. Es muss ein Ritual den Fluch auslösen, der den Werwölfen die Essenz raubt, wenn sie durch die Tore gehen.

Tristan ist tagelang in Passau hinter Casper hergelaufen. Aber alle Kontakte haben dicht gehalten und Tristan wurde immer saurer. Endlich hat er ein Lied in der Stadt ausgesetzt, was den Irraker aus dem Versteck lockt. Er kann ihn sogar aus eigenen Gründen nach Eichstätt locken. Sie beeilen sich und erreichen zum Abend den Hof.

Es ist der 26.9.1554, der erste Traummond nach Vollmond. Maura entdeckt einige Kreationsgeister, die berichten, dass vor 13 Jahren Fleischlinge kamen und das Tor im Kloster für alle unbrauchbar gemacht haben. Seither geht es allen schlecht.

Nach der Abendsuppe machen sich Georg, Tristan, Isabella, Maura, Melchior und Casper auf den Weg durch den Wald zur westlichen Nordmauer. Sie beobachten die Posten und passen einen Augenblick ab. Dann laufen Casper und Melchior los, werfen den Kletterhaken und erklimmen die Mauer. Melchior braucht etwas, bis er rauf kommt. Oben verschwinden sie in der Nacht.

In dem Moment taucht ein weißer, starker Wolf auf, der wohl gerade auf der Durchreise ist. Er stellt sich als Magros vor. Nach einem kurzen Gespräch wird klar, das er der Sturmfürst aus Prag ist, der den Ärger mit dem verlorenen Kind ausgelöst hat. Gleich stellt sich bei Isabella das Nackenhaar auf und der Neue beginnt in Kampfform zu gehen. Da der Kerl so helles, leuchtendes Fell hat, dass man ihn weithin sehen kann und anscheinend kein Deutsch versteht, bittet Maura Georg, die Streithähne woanders kämpfen zu lassen. Er beruhigt sie.

Dann schauen alle wieder zur Mauer. Maura blickt wieder in die Geisterwelt. Als die beiden über die Mauer verschwanden, hatte sie schon mal geschaut. Tatsächlich hat der Schädel über dem Nordtor aufgeleuchtet und ein Gitternetz bis zum Kloster leuchtet auf. Es müssen mindestens sechs Schädel sein, die sowohl Alarm auslösen, als auch Essenz abführt – auch auf der Mauer.

Die beiden Jungs kommen gleich unter dem Klosterberg über die Mauer. Hier ist so kein Reinkommen. Casper meint, seine alte Waisenhausleiterin muss dort wohnen. Ob sie noch lebt? Das geht am besten im „heiligen Willibald“, einem Gasthaus. Hier ist ordentlich was los. In der Menge entdeckt Casper die Schwester Dietlinde, Äbtissin vom Kloster, zusammen mit einer jungen Adligen, die eine große Tasche mit was Glitzerndem dabei hat.

Und am anderen Ende sitzen Benedict Rilieu und eine Templerin, die Zeugen seiner Verwandlung waren. Er macht sich schnell klein. Vorsichtig schleicht er zwischen den Gästen an die Tasche der Adligen heran. Geschickt greift er rein und zieht einen Zettel heraus, den er gleich einsteckt. Dabei hat er einen Doch erfühlt. Da die beiden Frauen ihn bemerken, tut er so, als wäre er gestolpert und huscht weiter.

Als er den Zettel Melchior gibt, glotzt der sauer. „Woher ist das?“ – „Hab ich gefunden!“ – „Gefunden?!“ Melchior schaut ihn sich an. Es ist eine Art Einkaufsliste. Er zerknüllt ihn. „Was guckst Du so?“ Casper erklärt, dass die beiden Krieger Zeugen seiner Verwandlung waren. „Erzähl!“ – „Jetzt?“ – „Warum nicht?“ Dann berichtet er von einem Kinderbordell in Passau, was die Schwester Amalia angeklagt hat. Dafür wurde sie strafversetzt. Nach der Verhandlung blieb aber alles beim Alten und die Kinder wurden immer noch zu unnennbaren Sünden gezwungen. Als Casper ein paar der Kinder befreien wollte, kam die erste Wandlung über ihn und er löschte einige der Obersten von Passau aus. Der Rilieu hat als Einziger überlebt, war aber wohl unbeteiligt. – „Das sind furchtbare Anschuldigen.“ Melchior will den Kerl zur Rede stellen.

In dem Moment erheben sich die Äbtissin und ihre Partnerin und auch Rilieu geht. „Warte auf Brandstetter, zusammen sind wir zu auffällig!“ meint er noch zu der Templerin.

Die Beiden folgen den drei Personen aus der Taverne. Rilieu ist verschwunden. Die Äbtissin geht zum Kloster. Die Adlige geht zum Osttor. Melchior will der „Hexe“ folgen. Da entdeckt Casper Amalia mit einer Novizin auf dem Markt. Er stürzt sofort hin.

Melchior guckt noch. Es riecht nach frischem Schnee und Maiglöckchen. Trotzdem will er der Hexe nach. Da erfasst ihn ein dunkles Gefühl und er dreht um.

Als Amalia Casper erkennt umarmt sie ihn. Aber sie muss dringend die alten Klosterpläne ansehen und will dann zurückkommen. Sie lässt die Novizin bei den Jungs zurück und läuft zum Kloster. Melchior schickt Casper hinterher.

Draußen vor der Stadt warten die anderen, ob etwas passiert. Maura sieht, wie ein dunkler Dunst aus der Stadt aufsteigt und zu einem Wirbelsturm wird. Magros sieht den Mond erblassen und einen roten Hof bekommen. Das Dunkle baut sich auf.

Melchior bleibt bei dem jungen Mädchen stehen. Sie ist eine wahre Unschuld. Da hüpft ein weißes Kaninchen herbei, was sie aufhebt und streichelt.

Casper verfolgt Amalia bis zur Klostertür. Sie schließt auf, macht aber nicht richtig zu. Er geht hinterher.

Die Wartenden vor der Stadt befällt das Gefühl, schnell in die Stadt zu müssen. Sie warten die Wache ab und klettern rein.

Als Casper durch die Tür will, ruft ihn Rabeah. „Ich begleite dich, Wölflein!“ Sie fliegt auf seine Schulter und beide dringen in das Haus ein. Ein weißes Kaninchen fährt sie bis zu einer niedrigen Tür. Er fummelt sie auf und kommt in ein stinkendes Verlies. Neben einem Foltertisch liegt die Jungwölfin in Silberketten mit Runen. Er bekommt einen Schlag, als er sie befreien will. Dann ruft Rabea zur Flucht, weil das Böse naht. Er rennt raus und erreicht ein Fenster über dem Berghang. Er springt 60 Meter in die Tiefe.

Die anderen Wölfe treffen auf dem Markt auf die Novizin Karoline und Melchior. Sie erzählt, dass vor einiger Zeit die Schwester aus dem Spital verschwunden war. Jetzt hat sie einen Brief geschickt. Den wollte Amalia ihr hier außerhalb des Klosters zeigen. Sie zeigt ihn rum. „Iiih, wie ekelig.“ Dann berichtet Melchior von der Liste, die Casper der Hexe geklaut hatte. Es sind Ritualsachen für irgendein Hexenritual, möglicherweise Unsterblichkeit. „Och!“ Ein Ruck geht durch die Gruppe und alle folgen Karoline zum Kloster. Magros fällt in Wolfsgestalt und galoppiert vor. Unter dem Klosterberg verwandelt er sich zurück und fängt Casper auf. „Wow!“ meint Georg. Casper erholt sich schnell und berichtet von der Zelle. „Hin da!“

Als sie durch die Tür kommen bricht Karoline zusammen. Sie stammelt, dass Amalia in die Ritualkammer gebracht wurde. Sie sollen sich beeilen.

Alle gehen in Halbwolfgestalt und folgen Casper, der alle in die Keller bringt. Magros erreicht den Raum als erstes und bricht die Tür auf. Es hängen Amalia und die Jungwölfin kopfüber von der Decke. Die Adern an Armen und Beinen sind geöffnet und bluten in einen Brunnen. Als die Jungwölfin sie sieht, wispert sie: „Unter mir, ein Mann, vier Frauen!“ Da unten im Brunnen „baden“ tatsächlich fünf nackte Gestalten, ein Mann und vier Frauen (Dietlinde, die Hexe und zwei andere). Sie haben Zeremonie-Dolche und einen Kristall-Becher dabei.

Der Mann hat einen Dolch in der Hand und geht gleich zum Kampf über. Melchior wird von dem Kerl erwischt. Er geht in die Kampfgestalt, was Kopfraumprobleme gibt. Die Hexe springt auf Magros und beschmutzt ihn. Dafür reißt er sie auf. Sie beschmutzt ihn mit einem schwarzen Schleim, wie der, der die Stadt in der Schattenwelt überschwemmt. Georg macht sich daran die Mädels über dem Brunnen zu befreien. Casper schaut nach den Schwächen der Gegner und Maura fragt die wahren Namen ab.

·         Simone Uhland                    Schwester des Steuereintreibers, ehrgeizig, gierig, geldsüchtig

·         Thaddea Rablinger              Tochter des Bürgermeisters, machtbesessen

·         Hexe Danae Sarantakos – „Medea“                 Anführerin

·         Dietlinde                               hier geboren, lebt für das Kloster

·         Loic Pasquale Benezett d‘Avignon „Kronos“  treibende Kraft

·         „Magros“ Johann Karl van der Gheynst         Sohn von Karl V. und der Flanderin Johanna van der Gheynst. Die Schwester Margarethe wurde anerkannt. Johann nicht.

·         Casper Bartholomäus van de Vallen

·         Alexandra Elisabeth Theophilia von Thun      „Alexandra Czech“ Adlige aus Österreich

Als Melchior in den Kerl hineinbeißt, ergießt sich der schwarze Schleim in seinen Mund. Da kommen Tristan, Benedict, die Templerin und die geschwächte Karoline rein. Benedikt ruft. „Tötet sie nicht! Dann kommen sie stärker aus der Hölle zurück!“

Simone und Dietlinde sind schreckerstarrt. Maura und Isabella setzen sie fest und schauen den Mann erwartungsvoll an. Benedict meint, sie müssen zum Fluss gebracht werden, wo der Inquisitor Ludwig Brandstetter wartet. Maura hört in ihrem Kopf seinen wahren Namen: er heißt Laurent. Maura schaut genauer. Laurent Pierric d‘Arnauld oder Laurent de la Court.

„Magdalena“ die Templerin ist absichtlich verborgen. Fanatische Monsterjägerin. Er ist ein kluger „Feind“-Monsterjäger.

Als sie Alexandra die Ketten abgenommen und die Wunden versorgt haben, schleppen sie die Gefangenen weg. Maura fragt Laurent, was es mit dem Wiederkommen zu tun hat. Der meint, sie folgen denen schon länger. Nur einmal nutzten sie eine Identität doppelt. Es wird also schwer.

Dann entdeckt man im Raum allerlei Fetische: Werwolf-Badewanne, Mumien-Dolche, zwei Schädel. „Die müssen kaputt“ fordert Maura auf die Schädel zeigend. Alexandra stimmt zu. Unten im Brunnenboden findet sie noch den Kristallkelch, der mit roten Adern durchzogen ist und pulsiert wie ein Herz. Sie zerklopft es mit dem Dolch. So geht auch der Becher kaputt. Den Dolch nimmt sie mit.

Als Laurent mit den Gefangenen geht, folgen Magros und Melchior um Brandstätter, den Inquisitor, zu betrachten. Maura schaut in die Geisterwelt und entdeckt Cronos als Todesgeist, neben dem die schwarze Wölfin sich langsam materialisiert. Sie schickt Casper auf die Mauer die vier Schädel an den Toren zu entsorgen. Er läuft los.

Mit Georg und Tristan packen sie die restlichen Ritualsachen in die Wanne und tragen es ins Bauernhaus. Maura beobachtet weiter den Geist, der mit der schwarzen Wölfin kämpft. Sie wird zwar stärker, kann den Geist aber nicht besiegen. Schließlich überwindet der Geist sie, weil sie nicht ganz ihre volle Kraft entwickeln konnte. Triumphierend haut er mit dem Strudel ab. Es fehlte etwas von der Essenz der Schwarzen Wölfin. Sauer geht Maura den anderen zum Fluss nach.

Dort hat Laurent Karolina ins Wasser geholt und beginnt mit ihr ein Weiheritual. Das Wasser beginnt zu leuchten. Die beiden Gefangenen werden unter Zetern ins Wasser gebracht und getauft.

Melchior war ins Wasser gegangen, als die Weihe begann. Jetzt bekommt er einen positiven Flash. Grinsend freut er sich. Alexandra geht auch ins Wasser. Alle Runen auf ihrem Körper verschwinden und sie heilt alle Narben.

Gerade freuen sie sich noch, als Casper kommt. Er guckt. Etwas später kommt auch Maura. Sie guckt Casper an und fragt, ob er die ganzen Schädel vernichtet hat. Er druxt „Ja!“ stammelt er. Melchior guckt und sieht die Lüge.

„Was?“ bohrt er. Dann kommt raus, dass Casper die Steine gesammelt hat, bevor er die Schädel zerstörte. Jetzt poltert Maura los, dass die dunkle Wölfin deshalb gescheitert ist und Cronos entkommen konnte. Ihre Essenz ist in den Steinen gebunden.

Melchior stockt der Atem. Maura nickt ihm zu und geht ein paar Schritte. Dann packt er den Welpen und wirft ihn an den Strand. Der jault und winselt um Gnade. Dann rückt er die Steine raus, die Melchior in der Krinos Faust zerbröselt. Da taucht an einem alten Baum die Wölfin auf. Sie nickt dankend und löst sich wieder auf. – Wenigstens das!

Inzwischen baden alle im Fluss. Außer Casper. Als er in den Fluss gezogen wird, schreit er auf. Das silberne Licht verbrennt ihn. Magros sieht die getauften Frauen am Ufer liegen und schnaufen. Sie riechen gut, als er sie leckt, schmecken sie faulig. Also schleppt er sie wieder ins Wasser.

Als der Morgen anbricht, löst die Sonne sie zu blutigem Matsch auf. Sie sind vernichtet. Laurent trägt die bewusstlose Karolina zu Brandstätter. „Da habt Ihr etwas Wertvolles gefunden. Wir müssen gut auf sie aufpassen!“

Alexandra verabschiedet sich noch von den Kirchenleuten, die eindeutig klarmachen, dass sie nun nicht mehr dazu gehört. Maura beobachtet, wie Casper über seine Fehler zu Recht gewiesen wird. Dann kommt ein weißes Kaninchen angehüpft und verschwindet in dem Baum. Maura will es fangen, findet es aber nicht. Sie schaut in die Geisterwelt und sieht das Kaninchentotem neben dem Baum stehen, der mit Gaben behängt ist. Sie wechselt durch den Baum in die Geisterwelt. Dann bietet sie das ägyptische Messer als Gabe an. Kaninchen akzeptiert es, gibt es aber zurück und meint, es wird noch gebraucht. Sie wandern noch den Vormittag durch die Geisterwelt, bis sie an der Farm wieder austritt. Dort haben sich alle versammelt. Georg nimmt erst Casper zur Strafexpedition, dann prüft er Alexandra und nimmt auch sie in das Rudel auf. Alle feiern…

Einige Tage später, am 30.9.1554 hat man begonnen das Revier zu markieren. Alexandra und Casper werden in der Abtei mit Briefen konfrontiert, die sie schockieren. Auch Magros hat einen Brief, den er nicht lesen kann. Es ist arabisch. Isabella will es übersetzen.

Alexandra und Casper kommen zurück. Es wird Rat gehalten. Alexandra hat erfahren, dass ihr Baby von ihrem Verlobten lebt und zwar beim Vater. Nun ist sie hin und hergerissen. Georg und Maura raten ihr zu Geduld. Sie werden zu gegebener Zeit nachsehen.

In der Stadt verzieht sich die Finsternis und neue Geister ziehen ein. Die Kreationsgeister erzählen, eine Lune wäre gekommen und hätte das Tor reaktiviert. Alle Bürger sind so gut drauf, dass die ganze Stadt renoviert wird. Außerdem wird es eine Geburtenwelle geben.

Nach 2-3 Wochen klingt das etwas ab. Dafür kommt die Frage der Rudelbildung wieder auf. Casper will stärker werden um irgendwann den Mord an seinen Eltern durch die Inquisition zu rächen. Ja, ja, die Rache. Aber gemach.

Dann beschließen alle ein Rudel zu bilden. Sie einigen sich auf das Kaninchen als Rudeltotem. Oder auch nicht. Melchior will was wolfigeres. Magros greift ein und Tristan macht mit. Sie rollen sich, bis alle sich gegenseitig in den Fängen haben. Der Kampf artet aus, bis Georg erst Melchior und dann auch Magros niederschlägt. Der ist nun sauer auf die Jungs, weil die Ernst gemacht haben. Maura geht Wunden lecken. Alexandra traut sich nicht, kuschelt aber. Melchior unterwirft sich, Magros humpelt weg. Der Rest überlegt, was Sinnvolleres zu tun ist.