Helga Walfischkindling

Kratosch

Samuel Fischer

Torgal

Kaiowa ya Aldyra

Elfische Heilerin aus Thorwal

Zwerg

Halbelfischer Einbrecher

Thorwaler

Halbelfen Einbrecherin

28.02.2013

Eines Tages in Zorgan, in den Tulamidenlanden: man besichtigt den Spiegelpalast des Herrschers, die zauberschule des seienden Scheins und der berühmte Rosengarten. Die befreite Hauptstadt Araniens freut sich auf die bald zu erwartenden Ehrbekundungen der Nachbarn.

Man wohnt auf Anraten der Einheimischen im „Roten Kamel“, einer kleinen Ausgabe der Karawanserei. Man sieht dösende Wachen und einen dicklichen, Glatzkopf mit vorstehenden Augen, der mit einigen Leuten redet. Als er die Gruppe sieht, begrüßt er sie freudig. Am Abend tritt heute eine Sharisat auf. Er heißt Tarif as´Sajabaran und zeigt ein Zimmer im 1. Stock mit vier Betten. Fenster zur Seitengasse. Der dicke Kerl verbeugt sich überschwänglich und schickt Wasser zum Waschen.

Frisch eingekleidet gehen die Drei Essen. An einem Tisch sind fünf Söldner beim Boltan spielen, an einem anderen sind zwei Händler, an einem dritten eine vierköpfige Familie.

Wieder kommt der Wirt angeschwänzelt und bietet Speis und Trank an. Man tafelt und genießt den Tanz. Die Söldner sind etwas zotig. Nach dem Tanz rufen sie Kratosch zum Spiel dazu. Der hat keine Ahnung von den Regeln und muss sich erst einweisen lassen. Dann spielen sie los und Kratosch gewinnt tatsächlich einen guten Pott. Sauer beschuldigt der Verlierer ihn des Betrugs. Er schüttet den Wein ins Gesicht des Zwerges und geht. Die anderen packen auch zusammen und lassen den tropfenden Zwerg allein. Der Wirt kommt angewuselt und trocknet ihn ab. Dann gibt es noch ein Bier und alle gehen schlafen.

Samuel klettert aus dem Fenster um sich in der Stadt umzuschauen. Das Fenster bleibt auf.

Kratosch wird von einem Laut wach. Jemand ist an der Tür. Er weckt Helga und beide stellen sich mit den Waffen auf. Als die Tür auf geht, stehen der beleidigte Söldner und drei Strauchdiebe davor. Sie stürmen rein und werden von den beiden empfangen. Helga ruft nebenbei um Hilfe und schimpft die Angreifer aus. Sie schlagen sich. Kratosch im Kaftan bekommt ordentlich was ab  und fällt ohnmächtig hin.

In dem Moment kommen drei bewaffnete Wachen herein und die zwei verbliebenen Strolche ergeben sich. Der Söldner greift sich Kratosch Schwert und wirft es aus dem Fenster. Dann will er hinterher. Ein Posten kann ihn zwar noch packen, lässt ihn aber fallen. Der Kerl schreit auf, humpelt aber los. Sauer wirft Helga ihre Axt hinterher und erwischt ihn. Er bricht zusammen. Leider rutscht Helga beim Rausspringen ab und bricht sich etwas bei der Landung. Der Söldner humpelt davon…

Samuel hat ein Haus gefunden. Er geht in eine dunkle Seiten Gasse und erklettert ein Fenster. Er schleicht durch ein Gesindezimmer auf den Flur und beginnt Wertsachen einzusammeln. Als er eine Tür öffnen will, wird diese gerade vom Bewohner geöffnet. Überraschung!

Schnell lässt er sich über das Geländer fallen, während der Chef der Leibwache des Hausherren nach seinen Wachleuten ruft. Er drückt sich in den Schatten und zaubert eine zerbrechende Vase. Als die Wachen abgelenkt sind läuft er zur Hintertür, wird aber von den Wachen verfolgt. Als er an der Tür ankommt, ist die verschlossen. Er versucht noch wegzuklettern, rutscht aber ab und muss sich ergeben.

24.04.2013

Es dauert nicht lange, bis die Stadtwache kommt und ihn absucht. Sie finden den Dolch im Stiefel nicht. Dann wird er gefesselt und abgeführt.

Der verletzte Dieb humpelt die Straße entlang. Torgal hat gezecht und sucht nun eine Unterkunft. Er sieht den verletzten Mann und hilft ihm auf. Er wundert sich zwar über die zwei Schwerter, auf die er sich stützt, hakt ihn aber unter und führt ihn zum nächstgelegenen Hotel – dem Roten Kamel.

Die Wachen waren aus dem Haus gelaufen, um den Dieb zu verfolgen. Zwei Diener lesen Helga auf. Sie lässt sich an die Seite bringen und heilt erst einmal das Bein. Die Wachen entdecken Torgal und den Verletzten und stürmen sofort auf ihn zu.

„Er hat den Dieb gefasst!“ freuen sie sich und nehmen dem erstaunten Thorwaler den Verletzten ab. Sie nehmen die Waffen und sonstigen Besitztümer dem Kerl ab und übergeben ihn den gerufenen Bütteln. Torgal und Helga erkenne sich und als der Tarif angewuselt kommt, stellt sie ihn als Freund vor. Der lädt die geschädigten Gäste auf Kosten des Hauses ein. Helga verbindet Kratosch und trägt Heilsalbe auf.

Samuel wird in eine fensterlose dunkle Zelle gesperrt. Etwas später wird der verletzte Söldner neben ihm eingesperrt. Samuel hört etwas wispern, versteht aber nichts. Morgens hört er aus der Nebenzelle die Wache schreien. Der Gefangene ist weg. Samuel ist sauer, ihm ist die Flucht nicht gelungen. Er bekommt noch seinen Haferschleim und wird dann ignoriert.

Morgens wird Frühstück für Helga, Torgal und Kratosch aufgetragen, während die Jungs sich baden und pflegen geht Helga zur Stadtwache. Ein Hiwi meint, er kann zu dem gefangenen Einbrecher nichts sagen. Helga will den Chef sprechen.

„Der ist nicht da. Und ich weiß nicht, wann der wieder kommt.“

„Der Vorgesetzte soll sich bitte melden! Ich logiere im Roten Kamel!“ Sauer geht sie.

Sie schickt die Jungs nun los, den vermissten Samuel zu holen. Torgal geht hin, legt einen Dukaten auf den Tresen und will den bleichen Halbelf haben. Gleich geht der Posten mit ihnen in den Kerker und holt den Samuel raus. Sie nehmen ihn mit und sacken noch seine Sachen ein. Vor der Tür verlangt Torgal den Dukaten zurück, den Samuel sauer zahlt. Dann regt Helga an, er soll erst mal Ausbrechen üben, bevor er Einbrechen geht. Sie frotzeln weiter, während sie zum Mittag gehen.

Beim Essen kommt wieder Tarif angewuselt und lobhudelt rum. Dann erzählt er, dass eine Verwandte eine Begleitung für eine Hochzeit benötigt. Er beschreibt ein Haus in Zorgan, wo seine Tante lebt.

Die Freunde gehen mal hin. Die Hausherrin Firja as Sajabaran empfängt sie mit skeptisch mürrischem Blick. Ihr Sohn Muhala muss nach Elbrun, wo seine Braut auf ihn wartet. Die Mutter bietet je Tag und Person 5 Silbertaler an und drei Dukaten wenn ihr Sohn Muhala auch wirklich heiratet.

Dann ruft sie eine alte Kartenlegerin, die den Zwerg mischen lässt. Sie legt die Karten und sieht eine kampflastige Reise, an deren Ende eine Entscheidung steht, die durch den Zwerg – die Entschlossenheit und Standfestigkeit – treffen wird. Es kann Richtung Leichtigkeit und Lust gehen oder durch das Böse zur Gier des Drachen…

Der Bräutigam ist über die Reisebegleitung nicht glücklich.

„Den kette ich an!“ verkündet Kratosch.

Sie werden einquartiert.

Morgens geht es früh los. Vier Diener stehen neben einer Trage mit einer Kiste. Der Bräutigam ist beritten. Der Brillantzwerg Beremos Sohn des Birasch, der Hofmeister der Mutter, begleitet den Zug. Samuel geht zu Fuß und Torgal bekommt ein Pferd. Kratosch und Helga haben ihre Reittiere. Zwei Diener sind Mitte und Ende 20, einer 50 und einer 60 Jahre alt. Der Alte muss noch mal. Der Brillantzwerg ist schon sauer, seit der Alte weiß, dass er mitreisen soll, ist er so komisch. Heute Morgen hat er ihn erst nicht finden können.

So brechen sie auf. Es ist ein sonniger klarer Tag mit einer leichten Brise. Der Tag zieht vorbei. Abends wird das Lager aufgeschlagen. Kratosch vermisst seine Schnapsflasche.

„Wer hat meinen Alk!“ brüllt er. Alle schauen unschuldig. Helga meint später zu ihm, das war bestimmt der unsichtbare Söldner, der schon aus dem Knast geflohen ist. Kratosch grummelt. Er könnte die Flasche auch mittags vergessen haben.

Die Nachtwache wird von je einem Diener und einem Charakter bestritten. Kratosch wird von dem jüngsten Träger begleitet. Der fragt ihm Löcher in den Bauch, bis Helga mault. Später werden Helga und der 30jährige Naslan geweckt. Der zückt gleich einen Flachmann und Helga schüttet ihn aus. Sauer mault er, bis sie ihm Schläge androht. Die Morgenstunde gehört Samuel und dem alten Halef. Helga wird von irgendwas geweckt. Sie schlägt einmal um sich, trifft aber nichts. Der Alte mault über Elfen. Sie schläft wieder ein.

Morgens ist es wärmer. Halef braucht länger für die Morgentoilette. Er muss gerufen werden. Während der Wanderung findet er ständig Gründe, die Reise zu verzögern. Nachmittags entdeckt eine Schlange. Die beißt einen Diener, der die Truhe fallen lässt. Helga erschlägt die Schlange und geht den Diener versorgen.

08.05.2013

Helga versucht den Diener zu behandeln, scheitet aber etwas. Dann kramt sie ihre Kräuter raus und kocht Menchal auf, um ein Antidot zu fertigen. Dann flößt sie es dem fiebrig schlafenden Diener ein. Der Domestik lässt das Lager aufschlagen. Leider hat Helga nur zwei Portionen. Sie überlegt mit Torgals Pferd nach Zorgan zurück zueilen und weitere Kräuter zu besorgen.

„Dann kannst Du mir Bier oder Schnaps mitbringen.“ meint Kratosch.

„Nimm doch den!“ meint Torgal.

Helga glotzt. „Stopp, Zoll!“ ruft sie und zweigt genug für das Olginwurz-Rezept ab. Sie beginnt es zuzubereiten.

Kratosch freut sich gerade über den Thorwaler Schnaps, da mischt Samuel sich ein.

„Ich kauf ihn dir ab!“ Er reicht dem grinsenden Thorwaler zwei Dukaten.

Kratosch schaut – vor allem, als Samuel den Schnaps dann auskippt. Sauer geht er mit seiner Armbrust in die Umgebung um Holz zu sammeln. Torgal geht mit.

Sie haben sich schon die ganze Zeit beobachtet gefühlt. Jetzt entdecken sie ein Wesen in einem Baum. Sofort beginnen sie es zu bedrohen, den Baum zu fällen und drauf zu schießen. Das Wesen springt geschickt in den nächsten Baum, wird aber auch dort gestellt. Als dann auch Samuel dazu kommt, schütteln sie es runter. Es will noch wissen, wie die lärmenden Leute heißen. Die machen aber keine Anstalten, mit ihm zu reden.

Stattdessen stellen sie fest, dass es männlich ist und eventuell zu dem Unsichtbaren gehört. Beim Durchsuchen finden sie zwar einen Flachmann, aber nicht Kratoschs. Trotzdem wird „es“ gefesselt, geknebelt, Augen verbunden und ins Lager getragen.

Samuel übernimmt die Nachtwache. Er bemerkt, dass das Wesen sich aus den Fesseln befreit hat. Das Wesen meint, es wäre doch ganz harmlos. Schließlich zieht Samuel die Fesseln wieder fest, damit es sich nicht unsichtbar macht. So vergeht die Nacht.

05.06.2013

Der Morgen bricht an. Der vergiftete Naslan fiebert noch, scheint aber stabil. Helga baut mit Kratosch eine Transportliege, die dann an Helgas Pferd gebunden wird. Darauf wird er gelegt. Die Truhe müssen die anderen nun zu dritt tragen.

Nach gut drei Stunden sehen sie auf der Straße ein Tier stehen. Es ist bullig und hat zwei Hörner auf der Nase und wird von drei Hunden gestellt. Kratosch kennt so ein Warzennashorn. Aggressive Tiere, wenn man sie ärgert.

Helga schickt Kratosch und Torgal los, die Koramsbestien abzuschießen und zu vertreiben. Sie werfen erst Steine, die sonst wo landen. Dann schießt Kratosch eine Bestie ab, was die anderen beiden vertreibt. Torgal hat aus seinem Rest Lampenöl ein Molotow Cocktail gebaut, den Lappen aber nicht getränkt. Nun brennt es nicht. Kratosch wird jetzt von dem Nashorn angegriffen. Wie ein Torero weicht er aus. Da Nashorn dreht und greift ihn wieder an, er versucht wegzukrabbeln und landet im Unterholz. Sauer trampelt das Nashorn und stampft das Gras nieder.

Kratosch springt aus dem Gras auf und wird wieder angegriffen. Er taucht zwar weg, das Nashorn erwischt ihn aber. Jetzt zieht er die Waffe. Fällt aber wieder hin. Das Nashorn peilt ihn wieder an. Torgal versucht das Tier auf sich zu lenken. Es hört ihn aber nicht. Als Kratosch wieder aufsteht nimmt es erneut Anlauf. Er taucht wieder weg und läuft zur Straße. Das Nashorn ist aber schneller. Er zieht sein Schwert und will es erschlagen. Rutscht aber weg und zögert, so dass es ihn voll erweicht. Der Zwerg fliegt im hohen Bogen.

Jetzt bemerkt es Torgal, der mit inzwischen brennendem Moli und seiner Fackel von der Straße her winkt. Er wirft den Moli in die Landschaft daneben. Dann weicht er geschickt aus. Das Nashorn nimmt wieder Anlauf und Torgal kann einen Baum erreichen.

Helga hat inzwischen die Gruppe an den Wegesrand zwischen die Büsche buxiert. Dann sichert sie ihr Pferd und spannt ein Seil ca. 40 cm über dem Weg. Sie macht den Spieß bereit und schaut. Torgal rettet sich auf den Baum und das Nashorn trabt davon.

Helga löscht das Feuer und kümmert sich dann um den Zwerg. Sie ordnet die Knochen, entfernt die zerbeulte Rüstung und legt dann die heilenden Hände auf. Während der Zwerg sich noch freut, dass wenigstens die Panzerhandschuhe heil geblieben sind, faltet Helga die Metallstücke zusammen und drückt sie dem jammernden Zwerg unter den Arm.

Sie kehren zum Zug zurück und reisen weiter. Unterwegs philosophieren sie über Tötungsmöglichkeiten des Nashorns. Gegen Abend kommt man an eine Herberge. Es sind andere Händler und eine Familie da. Eine Mittelreicherin hat einen Hjaldinger dabei, der sehr stark bechert. Helga schränkt Kratoschs Konsum ein, was den zeitig maulig ins Bett gehen lässt.

Nacht kommt der betrunkene Hjaldinger in den Schlafsaal gestolpert und schmeißt Kratosch aus seiner Liege. Der jammert und will sich gerade auf den Boden legen, da steht Helga auf, zieht dem Barbaren eins mit dem Säbelknauf über und rollt ihn zusammen mit Kratosch und Torgal aus der Liege auf den Boden.

„Stabile Seitenlage ist viel besser für ihn!“ meint sie und deckt Kratosch zu.

Morgens hämmert der Wirt zum Wecken. Schnell machen sich alle fertig. Die Mittelriecher Händlerin meint, wenn er nicht so gut kämpfen könnte, hätte sie ihn schon gefeuert. Jetzt beulen sie sich richtig. Nur auf den alten Diener muss man wieder warten. Kratosch findet ihn in Schlafsaal beim Packen. Sauer greift er den Rucksack und läuft vor. Er stöbert, ob der Alte der Dieb ist – aber nein.

Als es endlich weiter geht, kann der Verletzte wieder gehen. Man ist aber deutlich langsamer. Zum Mittag erreichen sie einen Platz an der Straße. Spuren zeugen von einem Kampf zwischen 20 Leuten. Eine Gruppe stammt aus dem nahen Gebirge und hat die Leute hier überfallen. Sie benutzen Steinpfeilspitzen.

„Hier möchte ich nicht Lagern!“ meint Helga.

19.06.2013

Helga schaut sich den Kampfplatz genauer an. Sie findet ein Steinbeil. Man kann nicht sagen, wer wen überfallen hat. Aber es ist erst wenige Stunden her.

Samuel meint auch, es ist besser, man geht weiter. Unterwegs entbrennt eine Diskussion über den gefangenen Elfen. Eigentlich findet Helga ihn harmlos. Kratosch meint aber, er traut ihm nicht. Und Torgal meint, der Söldner wurde ja von einem Zauberkundigen befreit. Vielleicht hat der einen Auftragskiller hinter Helga und Kratosch hergeschickt. Das leuchtet ein. Vor allem als der Elf meint, die beiden hätten es wohl verdient.

Zum Abend findet man einen Lagerplatz, der wohl üblicherweise von Reisenden genutzt wird. Sie bauen ihr Lager auf und machen noch ein paar Witze über schwule Zwerge und Zwerge mit dicken Goldketten, die nicht Zuhälter, sondern Minenbesitzer sind.

Kratosch übernimmt die erste Wache – und schläft ein. Kaiowa will sich noch amüsieren, schläft dann aber auch ein.

Morgens erwachen alle gut erfrischt und Kratosch bekommt Ärger. Beim Frühstück fällt ein Iltis über Helgas Frühstück her. Sie vertreibt es mit zwei direkten Schlägen und schimpft über die fetten Ratten. Der Elf wird von ihm endlich frei gelassen, muss aber die Zelte tragen. Es geht weiter den Weg lang. Eine Schlange wird umgangen. Zur Mittagsrast wird ein Trebuchet mit der Wurfkraft von 20 Zwergen verglichen.

Nach dem Mittag brechen sie gerade wieder auf, da springen vier Löwen aus dem Gebüsch auf Kratosch, Torgal, Samuel und Kaiowa. Kaiowa wird umgerissen. Kratoschs Pony scheut und wirft ihn ab. Kratosch und Kaiowa rollen mit den Löwen rum. Helga wirft ihre Axt aus Ixidor Kaiowas Löwen in den Rücken.

Kratosch steht auf und kämpft, wird aber gleich wieder umgerungen. Es entsteht ein zäher Kampf mit den Löwen. Irgendwann werdet Kaiowas Löwe sich Helga zu und springt in den Säbel, den Helga verzweifelt nachschiebt.

Torgal kann als erstes einen Löwen töten. Irgendwann verziehen sie sich so schnell, wie sie gekommen sind. Der tote Löwe wird geschlachtet und gibt eine stärkende Mahlzeit. Kaiowa fällt erschöpft um.

14.08.2013

Helga verbindet den jammernden Kaiowa. Dann kocht sie Löwe in Wildkräutern – sehr lecker. Nach dem Essen geht es weiter. Helga entdeckt einen Einbeerenstrauch, den sie gleich aberntet.

Zum Abend erreichen sie einen Lagerplatz. Helga macht mal das Feuer an und kocht die Einbeeren. Aber sie schmecken bitter und riechen nicht gut. Als sie probiert, wird ihr schlecht und sie übergibt sich. Elend rollt sie sich in ihre Decke.

Die erste Wache hält Halef mit Samuel. Nach Mitternacht kommt der mürrische Shafir als Ablösung. Er labert Samuel ein Ohr ab, wie furchtbar doch alles ist und anderes sinnloses Gewäsch. Als Samuel nun doch müde wird, will er erst Helga wecken, die dreht sich aber nur um. Dann weckt er Kratosch. Der schaut sich um. Naslan löst den Diener ab. Als Kratosch einpennt, weckt Naslan ihn. Kratosch ist sauer.

Als Kratosch wieder einnickt, erwacht er, als Naslan gerade mit Messer und Geldbeutel über ihm steht. Sofort will er ihn greifen, der windet sich aber raus. Kratosch schreit: „Dieb, Dieb, haltet den Dieb!“. Alle erwachen und springen dazu, den Dieb zu packen. Der windet sich wieder raus und rennt in den Wald. Kaiowa und Torgal rennen hinterher. Kratosch greift sich sein Pony und reitet auch los. Leider fällt er runter und kommt nicht vorwärts. Torgal kann den Kerl mit einem Hechtsprung umwerfen und auf dem Boden halten. Alle schließen auf.

Helga fordert den Hofmeister Beremos auf, die Sache angemessen zu regeln. Der fragt noch etwas verschlafen, was denn los ist. Kratosch beginnt sofort zu jammern, dass der Kerl ihm den Geldbeutel abgeschnitten hat. Er ist ein Dieb! Der Hofmeister weist die anderen Diener an, den kleptomanischen Kollegen an einen Baum zu fesseln  und rollt eine lange Peitsche aus. Kratosch hält seinen Beutel wie ein Baby.

Da es nach den 10 wirklich harten Peitschenschlägen bereits Morgen ist, wird gleich Frühstück gemacht. Danach bricht der Zug wieder auf. Naslan hat nicht das erste Mal Peitschenhiebe bezogen, wie man an seinem vernarbten Rücken sehen konnte. Und nun muss er trotz seiner Verletzung seinen Posten beim Truhentragen einnehmen.

Am Nachmittag hört man ein Plätschern, wohl von einem Bach, der etwas abseits des Weges ist. Der Bräutigam möchte baden. Also wird pausiert. Die Freunde holen Angeln und schnitzen sich Fischspeere und jagen zwei Barsche, die abends gegrillt werden. Helga beobachtet den Bräutigam. Als er maulend aufgibt, eine Lücke zur Flucht zu suchen, redet sie mit ihm, dass er sich die Frau doch erst mal anschauen soll. Unterordnen muss man sich immer. Zur Not kann er ihr ja einen Sack überstülpen und es ihr richtig besorgen. Nach etwas Gerede lenkt der Junge ein. Es geht weiter.

Abends beginnen Kaiowa, Samuel und Torgal über Kaiowas Sachen zu feilschen. Kaiowa will sie wieder haben. Schließlich wetten sie, wer Torgals Schloss am schnellsten geknackt ist. Kaiowa ist zwar schneller als Torgal, aber Samuel ist schneller als mit Schlüssel. Kaiowa ist sauer, fügt sich aber nach dem Gestichel der anderen, dass Wettschulden Ehrenschulden sind. Helga macht sich über die hohe Diebesdichte sorgen…

„Einbrecher!“

„Na, denn ist ja gut. Ihr solltet zusammen losziehen.“

„Ich arbeite alleine!“

„Da wirst Du aber immer festgenommen.“

„Das war ein Irrtum!“

„Das ist eine schlechte Ausrede. Kauf dir einen neuen Generator, der ist auf!“

Sie pflaumen bis spät in die Nacht heraus. Helga wacht mit dem Diebesdiener, der aber einschläft. Sie weckt Kratosch und den mauligen 50er, der den Kollegen sauer wegtritt.

Morgens geht es weiter. Heute bietet das Wetter Nieselregen. Kaiowa mault noch über seine Ausrüstung, was Samuel aufhält, sie ihm wiederzugeben. Da entdeckt Kratosch etwas Glänzendes im hohen Gras. Er steigt vom Pony und geht mal schauen. Helga schaut sich um, ob woanders auch etwas zu entdecken ist, aber alles ist ruhig. Dann ruft Kratosch, dass er ein Seil braucht. Samuel und Kaiowa gehen auch schauen. Sofort als sie den ca. 1 Schritt großen Brocken Gold sehen, ticken sie aus.

„Wenn mein Seil benutzt wird, gehört er mir!“ ruft Kaiowa.

„Mit dem brauche ich nie mehr arbeiten!“ freut sich Samuel.

„Der gehört mir!“ brüllt Kratosch und wirft sich darüber. Torgal zieht sein Seil von und reitet ins Gras zu den Kollegen.

Da bricht der Sturm los. 20 Ferkina – Krieger springen aus der Deckung und schlagen mit ihren Steinbeilen alle nieder. Sie erwischen Helga gleich zweimal, was sie vom Pferd rollen lässt. Ein dritter Treffer schaltet sie aus.

Die Jungs im hohen Gras überlegen, ob sie den Goldstein im Stich lassen können. Torgal wendet sein Pferd und will zurück. Kaiowa und Samuel verstecken sich. Kratosch schaut unglücklich, bekommt aber sein Pony nicht zu fassen. Als Torgal die Straße erreicht, scheut das Pferd und geht durch. Es läuft wieder ins hohe Gras.

Helga erwacht mit Kopfschmerzen. Alle Diener sind angeschlagen wie sie, aber am leben. Der Hofmeister hat auch eine große Beule. Sogar die Truhe und die Zeltbündel sind noch da, die Rucksäcke nur etwas verstreut. Einzig der Bräutigam fehlt. Er wurde von zwei Räubern weggezerrt, berichten die Diener. Kaiowa und Samuel kommen nun auch traurig aus dem hohen Gras zurück. Der Goldklumpen hat seinen Glanz verloren und sieht wie ein gewöhnlicher Stein aus. Kratosch liegt noch drauf und versucht ihn zu polieren, damit er wieder golden wird.

28.08.2013

Helga schaut sich erst mal um, wie die Ferkinas aufgelauert haben. Sie hatten sich auf der anderen Straßenseite im hohen Gras hingekauert. In diese Richtung sind sie dann auch abgezogen. Am „Goldstein“ sind alle möglichen Spuren zertrampelt. Der Haushofmeister setzt der Gruppe eine Frist von drei Tagen, um den Bräutigam zu seinem Bestimmungsort zu bringen. Er reist mit den Dienern und der Mitgift weiter. Sollte in drei Tagen der Bräutigam nicht zur Hochzeit auftauchen, ist der Auftrag gestorben und es wird kein Geld ausgezahlt.

Helga will mal schnell hinter den Ferkina her, die einen Vorsprung von vielleicht 20 Minuten haben und in der Ebene eigentlich zu finden sein sollten. Die Jungs finden es total unfair, dass sie nun keinen Goldstein mehr haben. Vielleicht wurde der ja nur als normaler Stein getarnt. Als Helga zur Eile drängt, werden nur noch mehr Elfenwitze gemacht, bis Helga sauer ist und mit Kratosch abmacht, wenn sie die Aufgabe erledigt haben und mit dem Lohn wieder in Zorgan sind, machen sie ein Wetttrinken, wer länger durchhält. „Gut!“ meint der Zwerg. „Und der Verlierer zahlt die Zechen!“ So ist es abgemacht.

Dann reiten sie los der Fährte der Entführer hinterher. Die Spur führt auf einen Wald am Fuß des Berges zu. Erst plant Helga die Gruppe von beiden Seiten um den Wald herum gehen zu lassen, um nicht die Stelle zu verpassen, wo die Räuber ihn wieder verlassen haben. Es entbrennt eine wilde Diskussion, wer auf welche Seite reitet, bis Helga der Kragen platzt. Sie packt die Eisenstange aus und reitet links am Waldrand entlang. Kaiowa läuft ihr hinterher. Irgendwann kommen die anderen nach.

Sie sind schon eine Weile am Waldrand entlang gegangen, da kreuzen sie einen Trampelweg. Es sind keine Spuren von den Ferkina zu finden, die eigentlich erst vor kurzen hier vorbei gekommen sein müssten, wenn sie hier lang geflohen sind. Also gehen sie weiter.

Es ist schon fast Abend, als sie einen weiteren Weg ins Gebirge kreuzen. Diesen nehmen sie in Richtung des Berges. Zur Nacht suchen sie einen möglichst trockenen Lagerplatz. Erst wacht Helga. Die Jungs sind so aufgedreht, dass sie schließlich eine Schweigezone um das Lager zaubert, um die Umgebung besser belauschen und erforschen zu können. Um Mitternacht weckt sie Kratosch.

Der freut sich, dass er doch nicht taub ist. Dann wacht er einige Zeit, bis er ein Gewitter aufziehen hört. Ängstlich weckt er Helga, die ihn genervt wegschickt. Er soll sich nicht so anstellen. Gegen Morgen weckt Kratosch Samuel. Der ist sauer auf Helga und mischt ihr eine Portion des Einbeeren-Saftes in den Wasserschlauch.

Als sie morgens im strömenden Gewitterregen aufstehen, schmeckt Helga den bitteren Stoff und spuckt aus. Mit dem Kindergarten ist sie fertig. Sie packt und geht mit ihrem Pferd los. Die anderen trollen irgendwann hinterher.

Irgendwann am Bormittag kommen sie an eine Lichtung, wo sich Pfade aus allem Richtungen treffen. Ein matschig rutschiger Pfad führt von hier weiter in die Berge. Die Pferde müssen sie hier zurücklassen. Helga weißt Tairach an, in der Gegend zu bleiben. Kratosch gibt seines dazu. Torgal bindet das Leihpferd mit einer langen Leine an, das es fressen kann. Dann gehen sie den Berg an.

Torgal und Kratosch binden sich bei Samuel an, der voran klettert. Die erste Etappe schaffen sie mit einigen Ausrutschern. Dann schaut Kratosch nach unten und beginnt u jammern. Als sie die zweite Etappe erreicht haben, weint er laut, dass er wieder runter will.

Helga schaut ihn an. „Ich bin enttäuscht von Dir. Bisher habe ich dich für einen starken, harten Krieger gehalten. Und nun? Du hilfst nicht gegen die Angreifer und freust Dich noch, dass du nichts abbekommen hast, du fürchtest dich vor Gewitter, du weinst am Berg, dass du nach Hause willst. Was soll ich nun von Dir halten?“

Kratosch guckt. Da quäkt Samuel von der Seite: „Ist ja kein Wunder bei so einem autoritären Despoten. Da hat man halt genug!“

Jetzt hat Helga genug. „Schnauze!“ faucht sie und haut mit der Eisenstange zu. Sie trifft nicht doll. Aber Torgal, der den Schlag abfangen wollte und Samuels Ausweichenverhindern den Treffer nicht. Sauer greift sie ihre Sachen und stürmt weiter den Berg rauf. Samuels Messer, was irgendwo an ihr vorbei fliegt, bemerkt sie nicht. Auf dem letzten Stück rutscht sie noch mal in den Matsch. Dann ist sie oben und kann im strömenden Regen etwas abrauchen.

Die anderen zucken nur mit den Schultern und machen sich dann auch wieder ans Klettern. Kaiowa mault immer noch, dass er nun seinen Wurfhaken besonders gut gebrauchen könnte. Prompt mault er sich hin und rutscht den ganzen Weg wieder runter. Torgal und Samuel brauchen alle Kraft, um Kratosch rauf zu ziehen. Sie  können sich erst als zweites um den Halbelf kümmern, den sie dann mit dem Seil raufziehen.

Auf der dritten Stufe hat Kratosch genug und krallt sich an den Felsen fest. Samuel wirft seinen Kletterhaken hoch und zieht sich rauf. Torgal folgt. Er hat Kratosch vorher festgebunden und zerrt nun mit einem kräftigen Ruck den Zwergen vom Fels los und hoch. Helga steht zur Hilfe bereit, wird aber nicht gebraucht. Als Torgal Kratosch oben über die Kante zieht, ist der Zwerg vor Angst stocksteif und hat noch zwei Stücke Fels in den Händen, wo Torgal ihn abgebrochen hat. Kaiowa wird als letztes raufgeschleift. Er ist jetzt ganz von Matsch, Regen und Schürfwunden überzogen. Helga entfernt den gröbsten Schmutz und verbindet die ärgsten Wunden.